Sonntag, 24. Oktober 2010

Albtraufgänger - ein Weg mit Verbesserungspotenzial


Bereits im Post vom 20.11.2009 habe ich den Albtraufgänger, einen neuen Wanderweg im Landkreis Göppingen, kurz angesprochen. Dieser Weg zieht sich in mehreren Varianten am Albtrauf des Landkreises Göppingen entlang und wurde bzw. wird mit Mitteln der Region Stuttgart kofinanziert.

Macht man mit dem Albtraufgänger näher Bekanntschaft, stellt man fest, dass nicht alles Gold ist, was auf den Schildern glänzt. Oder anders ausgedrückt: es gibt zur Zeit massive Defizite bei der Ausschilderung dieses Wegs.

Schauen wir uns einmal den Zustand des Wegs in der Umgebung des Bahnhofs Geislingen /Steige an. Der Albtraufgängerweg durchquert Geislingen und kommt hierbei auch am Bahnhof vorbei.

Aktualisierung: In Folge der Neukonzeption des Weitwanderwegs Albtraufgänger im Jahr 2015 hat der heutige Artikel in diesem Blog nur noch dokumentarische Funktion.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Burgruine Reußenstein bei Neidlingen


Reußenstein gehört zu den markantesten Burgruinen der gesamten Schwäbischen Alb. Die Burgruine erhebt sich über dem hintersten Neidlinger Tal, dem Lindachtal auf einem steilen Felsen direkt an der Traufkante.

Die landschaftliche Situation ist großartig. Da sind die steil abfallenden Traufwälder, teilweise als Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ausgewiesen, da sind die weißen Massenkalkfelsen und da ist das Wasser, mit dem Neidlinger Wasserfall gleich unterhalb der Burgruine und mit der munter im Tal fließenden Lindach.

Unmittelbar am Albtrauf bei der Burgruine Reußenstein verläuft die Grenze zwischen den Landkreisen Esslingen und Göppingen. Die Ruine selbst gehört gerade noch zu Esslingen. Der Landkreis Esslingen ist auch für die Unterhaltung der Ruine zuständig. 


Sonntag, 17. Oktober 2010

Wiesen auf dem Hochgesträß bei Bad Urach-Wittlingen


Auf dem Hochgesträß genannten Gebiet bei Bad Urach-Wittlingen befinden sich noch relativ ursprüngliche Blumenwiesen, die im Eigentum des Schwäbischen Albvereins sind.

Ich muss zugeben, dass ich beim Thema Flächennaturschutz immer wieder mit Bewunderung und einem Stückchen Wehmut nach Großbritannien blicke. Warum denn das, so mag man sich fragen. Gehört Großbritannien nicht zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas und denkt man bei Großbritannien nicht in erster Linie an Kraftwerke und Smog?

Nun, es gibt etwas in Großbritannien, was in dieser Form in Deutschland nicht vorhanden ist. Und das ist der privat organisierte Schutz von Natur und Kultur. Große gemeinnützige Einrichtungen mit tausenden von Mitgliedern (sogenannte trusts) kaufen Landflächen und Kulturgüter auf und stellen sie unter Schutz.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Drei neue Premiumwege bei Albstadt

Bereits im Post vom 28.07.2010 habe ich angedeutet, dass wir bald die ersten vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertifizierten Premiumwege auf der Schwäbischen Alb zu erwarten haben.

Jetzt ist es soweit: die ersten drei von geplanten sieben Premiumwanderwegen wurden bei Albstadt eröffnet. Alle drei Wege firmieren unter dem Titel: Traufgänge. Die drei Wege im Einzelnen:

Schlossfelsenpfad, Länge 14,9 Kilometer, Erlebnispunktzahl 67 Punkte

Zollernburg-Panorama, Länge 15,6 Kilometer, Erlebnispunktzahl 81 Punkte
Wacholderhöhe, 9,2 Kilometer, Erlebnispunktzahl 70 Punkte

Weitere Informationen


Hier sind die Premiumwanderwege der Schwäbischen Alb nach ihrer Erlebnispunktzahl sortiert ("Die Hitparade der Premiumwanderwege"). Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Premiumwanderwegen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Traufgänge bei Albstadt, die ersten Premiumwege der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Traufgängen befassen, verlinkt.

Die Zollernalb rund um Albstadt ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über die Zollernalb rund um Albstadt. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt. 

Montag, 11. Oktober 2010

Die Burgruine Rusenschloss bei Blaubeuren


Sowohl was ihre Lage als auch was ihre Größe betrifft, gehört das Rusenschloss bei Blaubeuren zu den bedeutenden Burgruinen der Schwäbischen Alb. 

Die Burg wurde ca. 1.080 von Graf Hartmann II. von Dillingen erbaut und im 12. und 13. Jahrhundert weiter ausgebaut. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden baufällige Teile des Schlosses abgebrochen.

1768 wurde die Burgruine an einen Maurer zum Abbruch verkauft. 1820 wurde die Burgruine zum weiteren Erhalt der verbliebenen Reste vom Württembergischen Staat zurückgekauft. 

Aktualisierung:
Noch bis ca. 2020/2021 wird das Rusenschloss umfassend saniert und ist deshalb nicht bzw. nur eingeschränkt zugänglich. Wegen der Vogelbrut können die Arbeiten nur jeweils von August bis Februar durchgeführt werden. 


Im Post vom 30.09.2010 war bereits die Aussicht von der Burgruine das Thema. Heute geht es um die Burgruine selbst. Die Burgruine Rusenschloss besteht aus der auf einem Felskopf gelegenen Kernburg und der nordwestlich anschließenden niedriger gelegenen Vorburg. Im Norden und im Süden des Burggeländes befinden sich Tore. Im Osten des Bergrückens verläuft, teilweise unterbrochen, Mauerwerk. 

1,4 Kilometer Entfernung sind es vom Bahnhof Blaubeuren bis zum Rusenschloss. Man folgt der Wanderwegbeschilderung des Schwäbischen Albvereins (Zeichen roter Dreiblock). Vom auf der Hochfläche gelegenen Stadtteil Sonderbuch ist man 1,2 Kilometer absteigend zum Rusenschloss unterwegs.

Neben dem Anstieg zum Burghof gibt es auch die Möglichkeit, östlich auf einem Pfad durch Wald am Bergkegel vorbeizugehen. Hierbei sieht man immer wieder Mauerwerk.