Mittwoch, 2. Februar 2011

Dachsbühl bei Bissingen an der Teck


Der Dachsbühl ist eine vulkanisch bedingte Erhebung im Mittleren Albvorland bei Bissingen an der Teck im Vorland der Esslinger Alb.

Die Schwäbische Alb ist nicht nur ein Mittelgebirge aus Juragestein. Es gibt auch noch zwei andere Naturphänomene, die zumindest Teile der Schwäbischen Alb prägen. Dies ist einerseits der Meteoriteneinschlag im Nördlinger Ries und im Steinheimer Becken. Und dies ist andererseits der sogenannte Schwäbische Vulkan, der eigentlich kein singulärer Vulkan, sondern die Zusammenfassung für über 300 Schloten im Bereich der Mittleren Schwäbischen Alb ist.

Im heutigen Post haben wir es mit dem Phänomen des Schwäbischen Vulkans zu tun. Der Schwäbische Vulkan zeigt sich in verschiedenen Ausprägungen. Auf der Albhochfläche sind die wasserundurchlässigen Schlote des Schwäbischen Vulkans durch trichterförmige, feuchte Stellen geprägt (z.B. Schlopflocher Torfmoor). Vor dem Albtrauf zeigt sich der Schwäbische Vulkan in der Form von Kegelbergen. Dazu gehört zum Beispiel die Limburg.

Auch der kleine Hügel des Dachsbühls bei Bissingen an der Teck ist nichts anderes als der Rest einer Magmaröhre. Sie ist etwas härter als die Gesteine in der Umgebung. Deshalb konnte sich an dieser Stelle ein kleiner Hügel halten.

Der unmittelbare Bereich des Hügels ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Bequeme Wege führen um den Dachsbühl herum. Über Obstbaumwiesen kann man zum Gipfel des Dachsbühls gelangen, wo sich eine steinerne Unterstandshütte befindet.

Die Umrundung des Dachsbühls ist auf zum größeren Teil asphaltierten Wegen möglich. Will man auf den Gipfel des Dachsbühls, benötigt man gutes Schuhwerk, Der Gipfel ist nur über teilweise nasses Gras erreichbar.

Unweit nördlich des Dachsbühls befindet sich ein Parkplatz  an der K 1252 Nabern - -Weilheim an der Teck. Kommt man über die Autobahn A8, fährt man an der Anschlussstelle Kirchheim / Teck ab und auf der B465 nach Süden. Bei der nächsten Gelegenheit biegt man auf die K 1250 nach links (Osten) ab. Es geht durch den Ort Nabern hindurch und nördlich an Bissingen vorbei.

Die K 1250 zweigt nach rechts ab auf die Albhochfläche (Ochsenwang). Bei der Abzweigung fährt man geradeaus weiter auf die K 1252. Nur wenige Meter nach der Abzweigung der K 1250 fährt man auf die Linksabbiegespur, die zu einem Parkplatz nördlich der K 1252 führt. 

Vom Parkplatz geht man zur K 1252 zurück und überquert sie. Dahinter geht man im Verlauf eines asphaltierten Wegs auf den schon sichtbaren Dachsbühl zu. Die Umrundung des Dachsbühls auf Feldwegen braucht nicht näher erklärt zu werden. Will man auf den Gipfel, empfiehlt sich eine Besteigung aus Richtung Osten.

Der Weg mit Umrundung des Dachsbühls ab / bis Parkplatz ist 2,2 Kilometer lang. Die Koordinaten des Dachsbühl-Gipfels sind: 48 60 64 N / 9 50 47 E.

Der Dachsbühl ist ein Teil des Schwäbischen Vulkans. Hier gibt es eine Übersicht über den Schwäbischen Vulkan. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Vorkommen des Schwäbischen Vulkans befassen, verlinkt.

Die Esslinger Alb um Randecker Maar und Schopflocher Moor ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über die Esslinger Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
Der Hügel des Dachsbühls im Mittelgrund erhebt sich vor dem Albtrauf bei Bissingen an der Teck.
Gärten und Streuobstwiesen bedecken die Hänge des Dachsbühls.
Beim Blick vom Gipfel des Dachsbühls nach Norden sieht man einen weiteren Schlot des Schwäbischen Vulkans, den Egelsberg (im Mittelgrund).
Eine steinerne Unterstandshütte befindet sich auf dem Gipfel des Dachsbühls.
Blick vom Dachsbühl nach Osten auf den kegelförmigen Berg der Limburg. Dieser Vulkanschlot dominiert die Landschaft.

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