Dienstag, 9. August 2011

Aussicht vom Georgenberg bei Reutlingen


Bei Reutlingen erheben sich zwei auffallende Kegelberge vor dem Albtrauf, die Achalm und der Georgenberg.

Während die Achalm ein sogenannter Zeugenberg ist, ist der Georgenberg ein Überbleibsel des sogenannten Schwäbischen Vulkans, eine herauspräparierte Basalttuffröhre. Der die Basalttuffröhre umgebende Braune Jura ist weicher als der Basalttuff und wurde deshalb rascher abgetragen. 

Der 602 m ü NN hohe Georgenberg ist ein hervorragender Aussichtsberg auf Reutlingen und Umgebung sowie auf das untere Echaztal mit seiner Bergumrahmung. Das hat damit zu tun, dass der Gipfelbereich des Berges wegen seiner früheren Nutzung als Weinberg und Wiesen kaum bewaldet ist. Nur auf der Westseite des Gipfels hat sich in den letzten Jahrzehnten Wald entwickelt. Dieser Wald macht bereits einen urwaldartigen Eindruck.

Man kann mit dem Auto ziemlich weit zum Georgenberg hinauffahren, so dass man für die Gipfelbesteigung nur noch ca. 15 bis 20 Minuten zu Fuß braucht (Höhenunterschied 80 Meter). In Pfullingen biegt man an der lichtsignalgeregelten Kreuzung Römerstraße (L 382) / Grießstraße in die Grießstraße ab. Diese Straße steigt am Hang des Georgenbergs hinauf. Bei den letzten Häusern beschreibt die Straße eine Kehre. Dann kommt man durch Obstbaumwiesen zum Grat zwischen dem Georgenberg und dem Albtrauf. Dort wendet man sich nach rechts und erreicht bald einen Wanderparkplatz. Vom Parkplatz folgt man dem Zeichen roter Balken (Hauptwanderweg 5 des  Schwäbische Albvereins) über die Westseite durch Wald und über Wiesen zum Gipfel.


Man kann vom Gipfel des Georgenbergs auf demselben Weg wie man gekommen ist wieder zurückgehen. Oder man kann unterhalb des Gipfels auf einen Pfad nach links abzweigen und somit auf einer Variante etwas östlich des Herwegs ebenfalls zurück zum Parkplatz kommen.

Über verschiedene Wanderwege (Burgenweg von Reutlingen, Hauptwanderweg 5 von Pfullingen) ist der Georgenberg auch in das weitere Wanderwegnetz eingebunden.

Weitere Informationen
Aussichtspunkte über dem Echaztal im Post vom 19.06.2020

Reutlingen mit der Achalm und dem Roßberg ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über Reutlingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt. 

Die baumlose Gipfelkuppe des Georgenbergs aus Richtung Süden, vom Wanderparkplatz aus gesehen
Auf der Westseite des Georgenbergs führt der Anstiegsweg in Serpentinen durch einen urwaldartig anmutenden Wald.
Auf der Gipfelkuppe kommt man an Magerwiesen mit seltenen Pflanzen vorbei.
Auf dem Gipfel des Georgenbergs
Blick vom Gipfel des Georgenbergs in Richtung Nordosten auf die Achalm
Auf dieser vergrößerten Aufnahme der Achalm sieht man rechts am Bergfuß den gerade im Bau befindlichen südlichen Voreinschnitt des Scheibengipfeltunnels der Bundesstraße 312 im Verlauf der Umfahrung Reutlingen.
Blick vom Gipfel des Georgenbergs in Richtung Westen auf das Industriegebiet von Pfullingen im Vordergrund und Eningen unter Achalm links im Mittelgrund, dahinter erhebt sich der Albtrauf mit Drakenberg, Eninger Weide und Gutenberg. 
Blick vom Gipfel des Georgenbergs in Richtung Südwesten auf Pfullingen, im Hintergrund erhebt sich der Urselberg.
Blick vom Gipfel des Georgenbergs in Richtung Süden auf Teile von Pfullingen und das Echaztal, der Berg rechts im Bild ist der Schönberg, auf diesem Berg befindet sich ein Aussichtsturm.
Blick vom Gipfel des Georgenbergs in Richtung Südwesten, der höchste Punkt im Hintergrund ist der Rossberg. Auch auf diesem Berg befindet sich ein Aussichtsturm.
Blick vom Gipfel des Georgenbergs in Richtung Westen über das Albvorland, die Kuppe hinten ist das Käpfle. Und auch auf dieser Erhebung befindet sich ein Aussichtsturm.
Blick vom Gipfel des Georgenbergs in Richtung Norden auf Reutlingen, am Horizont erstrecken sich die Höhenzüge des Schönbuch und der Filderebene.

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