Donnerstag, 24. November 2011

Besinnungsweg Ehinger Alb, Teil 2 von 2


Im vorangegangenen Post in diesem Blog ging es um einige allgemeine Aspekte zum neuen Besinnungsweg auf der Ehinger Alb, einem 50 Kilometer langen Rundweg, der vom Deutschen Wanderverband mit dem Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet worden ist.

Heute wollen wir diesen Weg einmal testen und wandern hierbei vom Ehinger Teilort Granheim zum Ehinger Teilort Erbstetten. Diese Strecke ist in einfacher Richtung ca. 6 Kilometer lang. Granheim erreicht man über die B 465 Münsingen - Ehingen. Der Ort befindet sich ca. 2,5 Kilometer südwestlich der Bundesstraße. In Granheim gibt es Parkplätze an der Straße Richtung Dächingen am Ortsende bei einem Sportgelände. Leider sind diese Parkmöglichkeiten im Ort nicht ausgeschildert.

Wer hauptsächlich diejenigen Teile der Schwäbischen Alb kennt, die im Norden am Albtrauf in der Nähe der Verdichtungsräume Stuttgart/Esslingen oder Reutlingen/Tübingen liegen, wird sich hier auf der Ehinger Alb wundern. Hier kommt man sich vor wie in einer Zeitmaschine, als ob man plötzlich mehrere Jahrzehnte zurückversetzt ist. Einrichtungen für Touristen sind nur spärlich vorhanden oder nicht ausgeschildert. Die Besiedlung des Gebiets ist vergleichsweise dünn (das ist ja eher positiv zu werten). Ein leicht welliges, unspektakuläres Gelände mit Wiesen, Äckern und Wäldern bestimmt die Szenerie.

Sonntag, 20. November 2011

Besinnungsweg Ehinger Alb, Teil 1 von 2


Der Besinnungsweg Ehinger Alb ist ein vom Deutschen Wanderverband zertifizierter Qualitätsweg Wanderbares Deutschland mit einer Länge von 50 Kilometern.

Bereits im Post vom 17.09.2011 in diesem Blog war der neue Wanderweg "Besinnungsweg Ehinger Alb" das Thema. Dieser genau 50 Kilometer lange Rundwanderweg auf der Gemarkung von Ehingen (Donau) hat zeitgleich mit seiner Eröffnung vom Deutschen Wanderverband das Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland erhalten.

Im heutigen und im folgenden Post soll der Besinnungsweg noch einmal das Thema sein. Heute geht es um die Beschilderung des Wegs, im nächsten Post wandern wir auf dem Besinnungsweg von Granheim nach Erbstetten.

Man muss es ganz klar sagen: der Besinnungsweg ist hervorragend beschildert. Das Zeichen des Wegs ist in kurzen Abständen vorhanden. Regelmäßig finden sich zudem Tafeln mit den nächsten Zielen und den Entfernungen. Über 30 Informationstafeln informieren unterwegs über naturkundliche und heimatkundliche Themen.


Mittwoch, 16. November 2011

Naturschutzgebiet "Schopfeln-Rehletal" bei Immendingen beträchtlich vergrößert

Das Regierungspräsidium Freiburg hat Anfang November 2011 die Verordnung über das Naturschutzgebiet Schopfeln-Rehletal im Bereich der Hegaualb in Kraft gesetzt. Das Gebiet befindet sich auf der Gemarkung von Immendingen und zu einem kleineren Teil auf der Gemarkung von Engen.

Bereits im Jahr 1973 wurde das 66,8 Hektar große Naturschutzgebiet Ramberg-Rehletal verordnet. Nun wurde das Schutzgebiet auf die Fläche von 173 Hektar erweitert und in Schopfeln-Rehletal umbenannt. Das Naturschutzgebiet liegt auf beiden Seiten der Bahnlinie Tuttlingen - Singen, südlich des Hattinger Tunnels. Die Autobahn A 81 verläuft wenige Kilometer westlich des Gebiets. Die nächstgelegenen Ortschaften sind Mauenheim und Hattingen.

Donnerstag, 10. November 2011

Neues Infofaltblatt zum Naturschutzgebiet "Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtals"

Das Naturschutzgebiet Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales ist nicht nur das größte Naturschutzgebiet des Regierungsbezirks Stuttgart, sondern auch der Schwäbischen Alb. Nun hat das Regierungspräsidium Stuttgart ein Info-Faltblatt über dieses Naturschutzgebiet herausgegeben. Das Faltblatt kann man bestellen bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) auf der Internetseite www.lubw.de.

Inhalt des Faltblatts ist unter anderem eine genau Karte des Schutzgebiets mit den Schutzgebietsgrenzen, den Wanderwegen, Reitwegen, Parkplätzen, Aussichtspunkten und Felsen. Der Text des Faltblatts behandelt unter anderem die Themen europäisches Naturerbe Natura 2000, Geologie und Karsterscheinungen, Mühlen und Müller, Nutzung und Pflege, Zeugen der Vergangenheit, Wald und Kulturlandschaft, Waldlebensräume, weitere Biotope außerhalb des Waldes, Totholz, die Eibe, Besonderheiten der Tierwelt, Geotope und Felsbiotope.

Montag, 7. November 2011

Aussicht vom Michelskäppele oberhalb von Bad Urach

Das Michelskäppele ist einer der zahlreichen Aussichtspunkte im Talsystem des Ermstals bei Bad Urach.

Kaum eine andere Stadt der Schwäbischen Alb ist so wie Bad Urach in ein enges Tal (das Ermstal) eingezwängt. Bei Bad Urach münden mehrere Seitentäler in das Ermstal. Das garantiert für eine Vielzahl unterschiedlicher Ansichten auf Bad Urach aus unterschiedlichsten Himmelsrichtungen und Höhenlagen. 

Einer der vielen Aussichtspunkte auf Bad Urach ist das Michelskäppele. Dieser Aussichtspavillon befindet sich im Südosten der Innenstadt von Bad Urach auf Dreiviertelshöhe am Berghang, der das Ermstal von der Zittelstatt trennt. Der Aussichtspavillon erinnert an die Wallfahrtskapelle St. Michael auf dem Hohenberg, die 1534 abgebrochen worden ist und ca. 120 Meter tiefer am Hang gestanden hat. Im Jahr 1880 ließ der Uracher Textilfabrikant Eugen Groß einen ersten Aussichtspavillon am Berghang erstellen. Für die Aussicht musste der Wald unterhalb des Pavillon gerodet werden.


Mittwoch, 2. November 2011

Baßgeige mit Brucker Fels und Beurener Fels


Die Baßgeige zwischen dem Lenninger Tal im Osten und dem Tal von Beuren im Westen ist ein besonders markanter Teil des Albtraufs. Die beiden Enden der Baßgeige sind der Brucker Fels und der Beurener Fels.

Nach Norden hin zeigt sich die Bassgeige als ein gleichmäßiger, geschwungener, hoher Teil der Schwäbischen Alb. Ihren Namen leitet die Bassgeige von ihrer Grundrissform ab. Wenn man von oben auf diesen Teil des Albtraufs blickt, wird man an das Musikinstrument erinnert.

Die Baßgeige ist der nördlichste Teil der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel. So nennt man die Albhochfläche zwischen dem Lenninger Tal und dem Ermstal. Wegen eines geologischen Grabenbruchs (übrigens die südöstliche Fortsetzung des bekannten Fildergrabens) ist die Hochfläche der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel um ca. 100 Höhenmeter gegenüber den östlich und westlich anschließenden Teilen der Albhochfläche abgesackt.