Sonntag, 15. April 2012

Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Felsenmeersteig" bei Albstadt, Teil 3 von 4

Dies ist der dritte von vier hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Felsenmeersteig" bei Albstadt auf der Zollernalb. 

Premiumwanderwege sind Wanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertifiziert worden sind.

Im vorangegangenen Post sind wir bis zum Hügel der Schalksburg gekommen. Jetzt geht es am Albtrauf entlang zum Felsenmeer, dem Namensgeber des Steigs.


Vom Schalksburghügel steigt man auf der südöstlichen Hangseite ab. Man kommt in eine Einbuchtung am Albtrauf am Fuß des Steinbergs. Diese Einbuchtung wandert man nun auf voller Länge auf einem Forstweg ab. Am Ende der Einbuchtung beginnt ein erneuter Anstieg hoch zum Felsenmeer, das sich im oberen Hangbereich am Albtrauf an einem Ausläufer des Heersbergs befindet. Beim Felsenmeer handelt es sich um Felssturzmassen, die im Laufe der Zeit mehrfach von den großen Felsen am Rand des Heersbergs gekommen sind.


Der durch das Felsenmeer führende Pfad erfordert gutes Schuhwerk und Trittsicherheit. Es gibt im Verlauf des Premiumwegs Felsenmeersteig auch eine ausgeschilderte, einfacher zu begehende Umgehung des Felsenmeers. Bis vor wenigen Jahren konnte man nur von Westen her auf einem Stichweg in das Felsenmeer gelangen. Im Rahmen der Einrichtung des Premiumswegs Felsenmeersteig wurde dieser Stichweg zum durchgehenden Weg erweitert, indem auf der Ostseite des Felsenmeers ein neuer Pfad geschaffen wurde. Das Felsenmeer ist als Geotop ausgewiesen.

Östlich des Felsenmeers steigt man auf dem neuen Pfad zu einem Forstweg ab. Am Fuß des Imenfelsens geht es nun weiter am Hang des Albtraufs entlang. Oberhalb von Albstadt-Lautlingen tritt man aus dem Wald aus und kommt auf Magerwiesengelände. Hier hat man einen wunderschönen Blick auf Lautlingen. Nun steigt der Felsenmeersteig vollends in das Tal ab, bis man den Ortsrand von Lautlingen beim Sportplatz erreicht.


Vom Sportplatz folgt man dem Flüsschen Eyach aufwärts in Richtung Albstadt-Margrethausen. Die Eyach beschreibt bei Lautlingen einen Knick. Sie folgt nicht dem Haupttal aufwärts bis zur Europäischen Wasserscheide bei Albstadt-Ebingen, sondern kommt aus einem nördlichen Seitental. 

Im folgenden Post in diesem Blog geht es dann an den Endspurt bei der Wanderung im Verlauf des Felsenmeersteigs. Und dieser Endspurt hat es in sich, unter anderem mit einem noch einmal alle Kräfte fordernden Anstieg von ganz unten auf die Albhochfläche.

Weitere Informationen
 
Hier sind die Premiumwanderwege der Schwäbischen Alb nach ihrer Erlebnispunktzahl sortiert ("Die Hitparade der Premiumwanderwege"). Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Premiumwanderwegen befassen, verlinkt. 

Die Zollernalb rund um Albstadt ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über die Zollernalb rund um Albstadt. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.

Das Felsenmeer besteht aus Felsblöcken aus sogenannten Massenkalken der Weißjura-Beta-Formation. Massenkalke (von Meereslebewesen aufgebaute kompakte Kalkfelsen) kommen auf der Mittleren und auf der Östlichen Schwäbischen Alb erst oberhalb der Weißjura-Beta-Formation (ab Weißjura Delta) vor. Auf der Zollernalb, wo die Weißjura-Beta-Formation oft die Hochfläche der Schwäbischen Alb bildet, gibt es diese Massenkalke auch in der Weißjura-Beta-Formation.  
Blick vom Felsenmeer hangaufwärts zu den Massenkalkfelsen, von denen im Laufe von Jahrtausenden immer wieder Felsblöcke herabgefallen sind.

Von Moos überwachsene Felsblockhalde mit gut erkennbaren Ausbruchstellen an einem oberhalb stehenden Massenkalkfelsen
Blick von Norden auf Albstadt-Lautlingen: über dem rechten Ende der Sitzbank sieht man den Viadukt der Zollernbahn über das Tal des Messstetter Talbachs.
Zwischen Albstadt-Lautlingen und Albstadt-Margrethausen verläuft der Felsenmeersteig an der Eyach entlang.
Liege am Rand eines Kneipptretbeckens bei Albstadt-Margrethausen.

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