Freitag, 26. April 2013

Neue Infostelle des Geoparks Schwäbische Alb in Sonnenbühl

Der Geopark Schwäbische Alb hat im April 2013 seine 18. Infostelle eröffnet. Diese Infostelle befindet sich in der Gemeinde Sonnenbühl im Landkreis Reutlingen. Es ist streng genommen eine Doppel-Infostelle mit den Standorten Nebelhöhle und Bärenhöhle.

Jede Infostelle des Geoparks Schwäbische Alb informiert über ein bestimmtes Thema. Das Thema der beiden Infostellen in Sonnenbühl sind die typischen Gesteine und Fossilien der Schwäbischen Alb. Auf einer Schautafel sind Gesteinsproben angebracht. Es gibt Erkärungen zu den Gesteinen sowie zum Geopark Schwäbische Alb allgemein.

Montag, 22. April 2013

Aussicht vom Boßler und vom Jahrhundertstein

Der Boßler ist ein besonders markanter Punkt am Albtrauf der Mittleren Alb. Unmittelbar östlich des Boßlers überquert die Autobahn A8 die Schwäbische Alb. 

Damit befindet sich in diesem Gebiet ein besonders steiles und hohes Stück des Albtraufs (der Boßler) unmittelbar neben einem eher sanften und nicht besonders hohen Teil des Albtraufs (den sich die A8 zunutzemacht).

Die Lage des Boßlers unmittelbar neben der Autobahn sowie sein unvermittelter Anstieg aus dem Albvorland haben dazu geführt, dass es an den Hängen des Berges schon mehrere Flugzeugunglücke gegeben hat. Die verunglückten Flugzeuge waren jeweils im Sichtflug unterwegs und folgten hierbei bei schlechter Sicht im Tiefflug der Autobahn. Der plötzlich auftauchenden Wand des Boßlers konnten sie dann nicht mehr ausweichen.

Der Jahrhundertstein befindet sich auf dem Albtrauf ca. ein Kilometer südwestlich des Boßlergipfels. Der Jahrhundertstein ist ein Kunstwerk, das sich mit dem 20. Jahrhundert beschäftigt. Unter anderem sind 100 Schlagwörter des 20. Jahrhunderts in drei große Steintafeln eingraviert.

Montag, 15. April 2013

Aussicht vom Eckfelsen bei Lichtenstein-Unterhausen

Der Eckfelsen befindet sich über einer Verzweigung zweier Seitentäler des Echaztals bei Lichtenstein-Unterhausen.

Damit hat der Eckfelsen eine passende Bezeichnung. Denn der Albtrauf macht bei diesem Felsen eine Biegung zwischen dem Seitental, das vom Echaztal nach Holzelfingen hinaufführt, und dem Zellertal.

Die Lage an einer Ecke des Albtraufs garantiert für eine gute, interessante Sicht. Jedoch befindet sich der Eckfelsen nicht am Nordrand der Schwäbischen Alb, weshalb die Fernsicht eingeschränkt ist. Der Ursel-Hochberg nördlich des Zellertals versperrt die Sicht in Richtung Norden.

Freitag, 12. April 2013

Wacholderheiden zwischen Boßler und Wiesenberg bei Gruibingen

Im oberen Filstal und seinen Seitentälern im Landkreis Göppingen gibt es heute noch überdurchschnittlich viele Wacholderheiden. Wacholderheiden sind kein von Natur aus vorhandenes Biotop der Schwäbischen Alb, sondern eine jahrhundertealte Kulturlandschaft, die im Zuge der früher weit verbreiteten Hüteschafhaltung entstanden ist.

Fast alle heute noch vorhandenen Wacholderheiden auf der Schwäbischen Alb im allgemeinen und im oberen Filstal im besonderen stehen unter Schutz, sei es in der Form eines Naturschutzgebiets oder eines Naturdenkmals. Heute besuchen wir drei Wacholderheiden in der Nähe der Gemeinde Gruibingen, die im Tal des Hohlbachs, eines Zuflusses der Fils, liegt.

Alle drei Wacholderheiden sind als Naturdenkmal ausgewiesen:
1. Naturdenkmal "Wacholderheide unterer Boßler", Fläche 2,0 Hektar, ausgewiesen 1984
2. Naturdenkmal "Wacholderheide am Westhang des Wiesenberges", Fläche 0,6 Hektar, ausgewiesen 1984
3. Naturdenkmal "Wacholderheide am Südosthang des Wiesenberges", Fläche 1,2 Hektar, ausgewiesen 1984 

Dienstag, 9. April 2013

Burgruine Obergreifenstein bei Lichtenstein-Holzelfingen

Am Albtrauf hoch über dem Zellertal, einem Seitental des Echaztals bei Lichtenstein, befinden sich die Reste der Burg Obergreifenstein. Es gibt etwas weiter unterhalb auch eine Burgruine Untergreifenstein, die wir vielleicht später mal in diesem Blog aufsuchen werden.

Die Besitzer der beiden Burgen, die Greifensteiner, waren wohl Raubritter. Deshalb waren sie bei den Bewohnern der Ortschaften in der Umgebung verhasst. Der Zeitpunkt der Errichtung der Burg Obergreifenstein ist nicht bekannt. Die Burg wird im Jahr 1311 im sogenannten Reichskrieg zerstört, den die Reutlinger gegen Graf Eberhard I. von Württemberg führten.

Im Jahr 1893 hat der Schwäbische Albverein die Mauerreste der Burg freigelegt. Die Grundmauern der Burg Obergreifenstein wie auch den Graben um die Burg kann man heute noch gut sehen. Die Brücke über den Graben hat man neu gebaut. Einige Mauern wurden in der jüngeren Vergangenheit erhöht.