Freitag, 4. August 2017

Jörgenbühl-Geichenbuch - eine Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb

Die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch ist eine von zur Zeit 27 Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

In den Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb besteht Prozessschutz. Die Natur soll sich dort ohne Beeinflussung durch den Menschen entwickeln können. Die Kernzonen des Biosphärengebiets entsprechen somit den Bannwäldern gemäß Landeswaldgesetz von Baden-Württemberg.

Abschnitte des heutigen Artikels in diesem Blog zur Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch:
  • Steckbrief
  • Unterschutzstellung
  • Lage
  • Freigegebene Wege
  • Andere Schutzgebietskategorien
  • Wie kommt man hin?
  • Sehenswürdigkeiten
  • Links zu anderen Artikeln über die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch in diesem Blog

Steckbrief
Name der Kernzone: Jörgenbühl-Geichenbuch
Nummer der Kernzone: 16
Schutzgebietsnummer (LUBW*): 100128
Fläche: 99,9 Hektar
Landkreis: Reutlingen
Gemeinde: Gomadingen
Großlandschaft: Schwäbische Alb
Naturraum: Mittlere Kuppenalb

* Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg

Unterschutzstellung Die Unterschutzstellung der Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch des Biosphärengebiets Schwäbische Alb erfolgte im Rahmen der Verordnung des Ministeriums für Ernährung und ländlichen Raum über das Biosphärengebiet Schwäbische Alb vom 31. Januar 2008. Paragraph 4 der Verordnung beschäftigt sich mit den Kernzonen.

Lage
Die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch des Biosphärengebiets Schwäbische Alb befindet sich beidseits des Pfaffentals, eines Trockentals und rechten (westlichen) Seitentals des Großen Lautertals. Das Pfaffental mündet beim Gomadinger Ortsteil Wasserstetten in das Große Lautertal.

Jörgenbühl heißt eine bewaldete Kuppe am Nordrand des Pfaffentals. Geichenbuch nennt man das Waldgebiet südlich des Pfaffentals.

Die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch besteht aus drei separaten Flächen. Die größere Fläche befindet sich südlich des Pfaffentals. Die beiden kleineren Flächen befinden sich nördlich des Pfaffentals. Der unmittelbare Talgrund des Pfaffentals ist nicht Bestandteil der Kernzone.  

Freigegebene Wege
Für die freigegebenen Wege in den Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb mit Ausnahme der auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen gelegenen Kernzonen gibt es eine "Allgemeinverfügung des Regierungspräsidiums Tübingen zur Wegeregelung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb" vom 12.02.2015. Diese Allgemeinverfügung trat an die Stelle der am 07.06.2010 erlassenen und bis zum 31.12.2014 befristeten Allgemeinverfügung.

Für die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch ist in der Allgemeinverfügung des RP Tübingen nur ein Weg genannt:  
Fußpfad zum Ottilienloch vom Pfaffental
Wegetyp: Fußpfad

In der Allgemeinverfügung vom 07.06.2010 war noch ein weiterer Weg genannt, der Fußweg zum Baldenlauhfels. Dieser Weg wurde aus der Liste der freigegebenen Wege herausgenommen, weil es ihn vor Ort nicht mehr gibt. Der Weg ist zugewachsen.

Bei einem Besuch im Frühsommer 2017 konnte ich jedoch auch den jetzt noch freigegebenen Weg zum Ottilienloch nicht mehr finden. Auch dieser Weg scheint zugewachsen zu sein.

Ein weiterer Weg führt entlang des Pfaffentals. Von dort hat man auf beiden Talseiten eine gute Sicht auf die Kernzone. Am westlichen Rand der Kernzone führt der Forstweg Schmalzpfeffersteige entlang.

Andere Schutzgebietskategorien
Die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch befindet sich vollumfänglich innerhalb des Landschaftsschutzgebiets Großes Lautertal.

Die beiden Gebietsteile der Kernzone nördlich des Pfaffentals sind Bestandteil des FFH-Gebiets Großes Lautertal und Landgericht. 

Wie kommt man hin?
Von Gomadingen fährt man im Verlauf der L 249 das Große Lautertal flussabwärts. Man kommt am Landgestüt Marbach vorbei und fährt durch den Gomadinger Ortsteil Dapfen hindurch. Kurz vor dem Ortsteil Wasserstetten zweigt man nach rechts ab (L 249 Richtung Eglingen). Unmittelbar darauf zweigt man erneut nach halbrechts ab auf einen Fahrweg. 

Auf diesem Fahrweg geht es ein paar hundert Meter in das Pfaffental hinein bis zu einem Wanderparkplatz. Ab hier ist die Weiterfahrt für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr nicht mehr gestattet.

Man geht nun zu Fuß weiter in das Pfaffental hinein. Die Wälder beidseits des Tals gehören zur Kernzone.

Sehenswürdigkeiten in der und um die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch
Pfaffental - ein malerisches, typisches Trockental der Schwäbischen Alb
Große Lauter - einer der schönsten Flüsse der Donauseite der Schwäbischen Alb
Haupt- und Landgestüt Marbach
Aussichtsturm auf dem Sternberg bei Gomadingen

Links zu anderen Artikeln über die Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch in diesem Blog
Aussicht vom Sternbergturm bei Gomadingen im Post vom 16. November 2009
Wacholderheide Sternberg bei Gomadingen im Post vom 09. Dezember 2009
Bahnhof Marbach der Schwäbische Alb-Bahn im Post vom 07. Juli 2010
Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 03. September 2014 

Weitere Informationen
Gomadingen - eine Gemeinde im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 08.03.2020

Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Kernzonen befassen, verlinkt.

Das Große Lautertal gehört zu den Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über das Große Lautertal. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Großen Lautertal befassen, verlinkt.
Im Pfaffental bei Gomadingen-Wasserstetten: Die Wälder beidseits des Trockentals gehören zur Kernzone Jörgenbühl-Geichenbuch des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

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