Sonntag, 13. September 2009

Aussicht vom Turm Hursch auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen


Der Turm Hursch ist der höchste Aussichtsturm der Schwäbischen Alb. Der Turm befindet sich auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. 

Nachdem das Militär den Truppenübungsplatz Münsingen verlassen hat, wurden dort verschiedene Wege für die Öffentlichkeit freigegeben. Zudem wurden vier Aussichtstürme, die militärischen Zwecken gedient haben, dem Schwäbischen Albverein übereignet und ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Der höchste dieser Türme ist der Aussichtsturm Hursch. Er befindet sich ca. 2 Kilometer südwestlich des Orts Römerstein-Zainingen auf der Mittleren Alb. Mit dem Auto kann man bis auf einen Kilometer an den Aussichtsturm heranfahren. Hierzu verlässt man die B28 und fährt in den Ortskern von Zainingen. Dort wo die Ortsstraße den südlichsten Punkt erreicht, ist die beschilderte Abzweigung zum ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. Man erreicht den Parkplatz "Eingang Zainingen" unmittelbar an der Grenze des ehemaligen Truppenübungsplatzes.

Vom Parkplatz geht man zunächst wenige Meter bis zur Truppenübungsplatz - Ringstraße, die heute für zivile Zwecke (Teststrecke) genutzt wird. Man quert die Straße und achtet immer auf die gelbe Markierung. Nach rechts versetzt geht man auf asphaltiertem Weg aufwärts und biegt bei der nächsten Wegkreuzung nach rechts auf einen Kiesweg ab. Der Kiesweg führt ohne Orientierungsprobleme bis zum Aussichtsturm.

Der Turm ist nur sonn- und feiertags vom 15. März bis zum 15. November geöffnet. Während der übrigen Zeiten ist der Schlüssel für den Turm bei den angegebenen Adressen in Zainingen zu erhalten. Beim Turmaufgang befindet sich eine Kasse, in die man die Eintrittsgebühr wirft.

Aktualisierung: Gemäß einer Mitteilung des Schwäbischen Albvereins vom 06.03.2019 ist der Turm Hursch ab sofort täglich geöffnet. Es werden keine Schlüssel mehr benötigt.

Jetzt muss ich eine Warnung aussprechen: Den Turm sollten nur wirklich schwindelfreie Turmaspiranten besteigen. Die Treppen und die Aussichtsplattform bestehen aus durchsichtigen Gittern, Wände gibt es nicht, man blickt ständig in die immer größer werdende Tiefe. Zudem schwankt der Turm oben ein wenig.

Die Sicht vom Turm ist weit und umfassend. Bei klarer Sicht, wie sie im Herbst und Winter manchmal herrscht, könnte man die Alpen im Süden sehen. Auch ohne Alpen ist jedoch der Blick auf das Gebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen begeisternd. Man blickt hier auf eine Landschaft ohne Siedlungen und Strommasten, wie es sie vor hundert Jahren auf der Alb weitverbreitet noch gab.

Weitere Informationen
 

Hier gibt es eine Übersicht über alle Aussichtstürme der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Aussichtstürmen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dem ehemaligen Truppenübungsplatz befassen, verlinkt.

Der Turm Hursch stellt einen Superlativ auf der Schwäbischen Alb dar. Hier gibt es eine Übersicht über die Superlative und Rekorde der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Superlative und Rekorde befassen, verlinkt.

Der Aussichtsturm Hursch ist eine Hinterlassenschaft des Militärs auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen.

Der Aussichtsturm Hursch hat eine Turmhöhe von 42 Metern und ist für die Schwäbische Alb rekordverdächtig.
Am Eingang zum Aussichtsturm Hursch befinden sich diese Hinweistafeln.
Der Aussichtsturm Hursch war nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Seit dem 06.03.2019 ist der Turm ständig geöffnet.

Die Besteigung des Aussichtsturm Hursch erfordert absolute Schwindelfreiheit. Die Tiefblicke unmittelbar unterhalb der Schuhsohlen sind atemberaubend.

Hier blickt man vom Aussichtsturm Hursch nach Nordosten auf das Dorf Zainingen.
Das Besondere an der Aussicht vom Turm Hursch ist jedoch der Blick auf das unbesiedelte Gebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen.

Hier geht der Blick vom Aussichtsturm Hursch nach Nordwesten auf Römerstein-Böhringen. Im Hintergrund rechts erhebt sich der Teckberg.

Blick vom Aussichtsturm Hursch nach Westen auf die wellige Kuppenalb.

Blick vom Aussichtsturm Hursch nach Südwesten, im Mittelgrund erheben sich die Föhrenberge bei Münsingen.

Beim Blick vom Aussichtsturm Hursch nach Süden erkennt man links im Mittelgrund die Kirche des ehemaligen Dorfes Gruorn auf dem früheren Truppenübungsplatz Münsingen.


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