Freitag, 30. Oktober 2009
EU-Vogelschutzgebiete der Schwäbischen Alb
Die EU-Vogelschutzgebiete sowie die EU-FFH-Gebiete (FFH = Flora - Fauna - Habitat) haben den Anteil der Schutzgebietsfläche an der gesamten Fläche Deutschlands und Baden-Württembergs auf über 10 Prozent gebracht. Zuvor betrug der Anteil der Naturschutzgebietsfläche an der Gesamtfläche magere 2 bis 3 Prozent. Diese Zahlen treffen auch für die Schwäbische Alb zu.
Die EU-Vogelschutzrichtlinie war die erste Richtlinie der EU zum Flächennaturschutz. Zusammen mit der später veröffentlichten FFH-Richtlinie bildet sie das EU-Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000. Die EU-Vogelschutzrichtlinie wurde bereits im Jahr 1979 erlassen. Trotzdem hat es bis in das 21. Jahrhundert hinein gedauert, bis die Mitgliedsstaaten ihren Pflichten aus der Vogelschutzrichtlinie in vollem Umfang nachgekommen sind. Diese Pflichten beinhalten unter anderem, dass genügend sowie genügend große Gebiete an die EU gemeldet werden, die für den Schutz der im Anhang der Vogelschutzrichtlinie aufgelisteten Vogelarten erforderlich sind.
Inzwischen sind fast durchgehend genügend Gebiete gemeldet. Damit konnte nun seit einigen Jahren die nächste Phase des Prozesses beginnen. Sie besteht darin, Pflege- und Entwicklungspläne für die gemeldeten Gebiete zu erarbeiten. Dahinter steckt eine Menge Arbeit für die Behörden (im Gebiet der Schwäbischen Alb die Regierungspräsidien Stuttgart und Tübingen), die wohl noch viele Jahre in Anspruch nehmen wird.
Im Gebiet der Schwäbischen Alb gibt es die folgenden EU-Vogelschutzgebiete:
Ostalbtrauf bei Aalen, 553,96 Hektar
Tierstein mit Hangwald und Egerquelle, 2,54 Hektar
Nördlinger Ries und Wörnitztal, 7097,97 Hektar
Albtrauf Heubach, 421,12 Hektar
Albuch, 8614,12 Hektar
Riesalb mit Kesseltal, 12068,95 Hektar
Vorland der mittleren Schwäbischen Alb, 16993,12 Hektar
Eselsburger Tal, 318,87 Hektar
Mittlere Schwäbische Alb, 39556,17 Hektar
Schmiechener See, 73,03 Hektar
Täler der mittleren Flächenalb, 5646,62 Hektar
Südwestalb und Oberes Donautal, 42855,50 Hektar
Wutach und Baaralb, 13990,48 Hektar
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