Der Hohenstaufen ist ein Zeugenberg, der der Tafel der Schwäbischen Alb vorgelagert ist. In der Nachbarschaft des Hohenstaufen befinden sich zwei weitere Zeugenberge. Alle drei nennt man auch die Dreikaiserberge. Namensgebend ist das mittelalterliche Herrschergeschlecht der Staufer, die ihre Stammburg auf dem Hohenstaufen hatten.
Am südwestlichen Fuß des Hohenstaufen erstreckt sich das Naturschutzgebiet Spielburg. Das 31,2 Hektar große Schutzgebiet wurde im Jahr 1994 verordnet. Vor Millionen von Jahren, als die Tafel der Schwäbischen Alb noch bis zum Hohenstaufen reichte, rutschte eine Weißjurascholle vom Albtrauf ab und bliebt am Fuß der Schwäbischen Alb liegen. Ein kleiner Teil dieser einst abgerutschten Weißjurascholle ist heute noch vorhanden. Um sie herum erstreckt sich das Schutzgebiet. Im Gebiet sieht man immer wieder größere und kleinere Weißjurabrocken. Ansonsten gibt es im Gebiet Magerrasen und Streuobstwiesen - auch dies waren Gründe, das Gebiet unter Schutz zu stellen.
Der
Ort Hohenstaufen liegt am Fuß des gleichnamigen Bergs zwischen dem
Filstal und dem Remstal. Von Göppingen (ZOB) gibt es Busanschluss nach
Hohenstaufen. Von der zentralen Bushaltestelle, bei der sich auch ein
Parkplatz befindet, folgt man der Albstraße in Richtung Westen und biegt
dann halbrechts in den Spielburgweg ab. Dieser Weg führt in das
Schutzgebiet. Über einen Pfad kann man hinaufsteigen zum Weißjurafelsen.
Ansonsten kann man am Ende der Albstraße auch halblinks weitergehen auf
dem Weg Unterer Weiler. Man kommt dann an einem Schafhaus vorbei. Die
Schafe befinden sich oft im Schutzgebiet und verhindern die Verbuschung
der Magerrasen. Am Schafhaus vorbeigehend kommt man durch
Streuobstwiesen mit schönen Blicken hinab in Richtung Filstal sowie
hinauf zum Spielburgfelsen.
Weitere Informationen
Drei Kaiserberge und Kaltes Feld - eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb im Post vom 23.06.2020
Blick über Magerrasen hinauf zur Weißjurascholle der Spielburg |
Blick von der Spielburg hinab ins Filstal |
Weißjurafelsbrocken an den Hängen der Spielburg - Reste eines Bergsturzes vor Millionen von Jahren |
Streuobstwiesen im Schutzgebiet Spielburg |
Silberdistel im Schutzgebiet Spielburg |
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