Mittwoch, 22. Oktober 2014

Naturdenkmal Sättele bei Lichtenstein-Unterhausen

Das nur ca. 0,3 Hektar große Naturdenkmal Sättele bildet eine kleine Wieseninsel in dem ansonsten relativ großen Waldgebiet auf der Westseite des Echaztals bei Lichtenstein-Unterhausen. 

Sättele heißt die Einschartung zwischen dem Lippentaler Hochberg im Osten, dem Schönberg im Nordwesten und der Hochfläche beim Wackerstein im Westen.

Eine Informationstafel beim Naturdenkmal Sättele richtet sich mit dem folgenden Satz an die Besucher: "Liebe Besucher, durch gezielte Pflegeeingriffe soll hier ein landschaftlich besonders reizvolles Bild, ein Stück Wacholderheide, erhalten werden. Diese Maßnahmen sind auch notwendig, um eine Reihe seltener Pflanzen vor dem Aussterben zu bewahren". Wegen der fehlenden Beweidung befindet sich der Magerrasen jedoch in einem Brachstadium.


Die Fläche des Naturdenkmals Sättele ist auch als § 32-Biotop gemäß dem Landesnaturschutzgesetz von Baden-Württemberg geschützt. Der Schutz betrifft ein Trockenbiotop, eine Wacholderheide einschließlich ihrer Staudensäume. Die Waldbiotopkartierung listet allein 45 Pflanzenarten auf, die in dem kleinen Gebiet wachsen.   
Wie kommt man hin?
Ein für den öffentlichen Verkehr zugelassenes Höhensträßchen führt direkt am Sättele vorbei. Das Sträßchen beschreibt einen Kreis und ist nur in Einbahnrichtung zu befahren. 

Von der Ortsumfahrung Pfullingen im Verlauf der B 312 biegt man an der Anschlussstelle Pfullingen Süd in Richtung Ortsmitte Pfullingen ab. Nur ganz wenige Meter hinter dieser Anschlussstelle biegt man nach links auf einen Fahrweg ab. Der Fahrweg führt in der Folge in Richtung Süden an einer großen Gärtnerei vorbei. Nach 800 Metern Fahrt auf dem Fahrweg biegt man nach rechts auf das Höhensträßchen ab, das bald im Einbahnverkehr hinaufführt zur Hochfläche Wanne mit großem Wanderparkplatz. Von dort geht es weiter durch den Wald bis zur Einschartung Sättele (ca. 1,5 Kilometer ab dem Parkplatz Wanne).

Bei der Einschartung Sättele befindet sich kein ausgewiesener Wanderparkplatz. Ca. 5 Pkw können jedoch im Bereich der dortigen großen Forststraßenkreuzung gut parken. Vom Parkplatz sieht man bereits das Naturdenkmal. Das Sträßchen führt in der Folge weiterhin im Einbahnverkehr wieder hinab ins Echaztal und mündet kurz vor der Gärtnerei in die bergwärts führende Fahrbahn.

Das Echaztal mit Schloss Lichtenstein ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über das Echaztal mit Schloss Lichtenstein. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit diesem Gebiet befassen, verlinkt.


Das Naturdenkmal Sättele umfasst eine Lichtung auf der Sättele genannten Einschartung zwischen dem Lippentaler Hochberg (östlich) und dem Schönberg (nordwestlich).
Das Naturdenkmal Sättel mit einer Fläche von ca. 0,3 Hektar ist auch als sogenanntes § 32-Biotop gemäß dem Landesnaturschutzgesetz BW ausgewiesen. Das hier zu schützende Biotop ist eine Wacholderheide einschließlich ihrer Staudensäume.
Aufgrund der fehlenden Beweidung befindet sich der Magerrasen im Naturdenkmal Sättele bereits in einem Brachstadium. Die Wacholderheide wird weiterhin durch gezielte Pflegeeingriffe freigehalten.
Die Charakterpflanze der Schwäbischen Alb, die Silberdistel, ist eine der zahlreichen im Naturdenkmal Sättele vorkommenden Pflanzen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen