Dabei liegt dieser Aussichtspunkt am Albtrauf auf einer Höhe von 739 m ü NN und damit ca. 60 Höhenmeter oberhalb der Wielandsteine. Zudem ist die Aussicht vom Kopf des Hohgreutfelsens ungleich umfassender als die Aussicht vom Fuß der Wielandsteine.
Gerade jetzt nach dem Felssturz bei den Wielandsteinen, der die Zugänglichkeit der Wielandsteine einschränkt (siehe hierzu den Post vom 15.02.2015 in diesem Blog) bietet sich der Hohgreutfels als Ersatzziel an.
Der Hohgreutfels ist als Geotop ausgewiesen. Der Fels besteht aus Weißjura-Delta-Gestein. Der Hohgreutfels ist ein paar Meter aus der Kante des Albtraufs herausgewittert. Der Fels stellt somit ein kleines Gipfelchen dar. Auf der Talseite des Hohgreutfelsens befinden sich weitere Felsen. Das ganze Gelände neben und unter dem Hohgreutfelsen darf man jedoch nicht betreten. Darauf weist eine Tafel vor Ort hin.
Unterhalb des Hohgreutfelsens befindet sich das Hohgreutfelstor, eines der wenigen Felstore der Schwäbischen Alb. Das Tor hat gemäß den Angaben des Landesamts für Geologie eine Breite von 2,3 Metern und eine Höhe von 4,3 Metern. Südlich des Hohgreutfelsens befindet sich die 15 Meter lange Fensterhöhle. Ob man das Felstor von irgendeinem Standort, den man legal erreichen kann, sieht, ist mir nicht bekannt. Ebenso wenig ist mir bekannt, ob man zu dem Felstor gelangen kann.
Der Hohgreutfels ist auch als Naturdenkmal ausgewiesen ("Felspartie Hohes Greut"). Das Naturdenkmal hat eine Fläche von 4,9 Hektar und wurde 1983, 1995 und 2005 ausgewiesen.
Wie kommt man hin?
Der Zugang zum Hohgreutfels ist über den größten Teil der Strecke derselbe wie für die Wielandsteine. Ein Parkplatz für das Auto ist zum Beispiel am Ende des für den öffentlichen Kfz-Verkehr zugelassenen Teils des Sträßchens zum Engelhof. Dieses Sträßchen zweigt von der K 1250 Bissingen - Ochsenwang dort ab, wo diese Straße die Albhochfläche erreicht.
Vom Engelhof folgt man der Beschilderung "Wielandsteine". An der Stelle, wo man von der Albhochfläche zu den Wielandsteinen hinuntersteigt, befindet sich eine Informationstafel des Biosphärengebiets Schwäbische Alb zur Geschichte der Oberlenninger Albsteige. An dieser Stelle zweigt der Stichweg zum Hohgreutfels nach Süden aufsteigend ab (Beschilderung des Schwäbischen Albvereins). Der Stichweg ist ca. 150 Meter lang.
Der Felsen ist freistehend. Es besteht Rutschgefahr. Gute Schuhsohlen sind für eine Besteigung des Felsens unabdingbar. Zudem ist Schwindelfreiheit erforderlich. Für eine Besteigung des Felsens bei Schneelage, wie auf den nachfolgenden Bildern, sind äußerste Vorsicht, gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unabdingbar.
Weitere Informationen
Aussichtspunkte über dem Lenninger Tal im Post vom 05.04.2020
Felsen im Lenninger Tal im Post vom 18.01.2023
Der Hohgreutfels bei Lenningen ist der Kante des Albtraufs um wenige Meter vorgelagert. |
Blick vom Gipfel des Hohgreutfelsens hinab am Hang des Albtraufs: Unterhalb des Hauptgipfels des Hohgreutfelsens befinden sich weitere Felsen. |
Blick vom Hohgreutfels in Richtung Süden auf das hintere Lenninger Lautertal |
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