Samstag, 11. Juli 2015

Burgruine Hohengundelfingen im Großen Lautertal

Die Burgruine Hohengundelfingen ist die bekannteste Burg des an Burgen nicht gerade armen Großen Lautertals sowie das beliebeste Ausflugsziel dieser Landschaft. 

Die Burgruine Hohengundelfingen erhebt sich oberhalb des orographisch linken Talhangs des Großen Lautertals auf der Gemarkung der Stadt Münsingen. Vom Bergfried der Burg, der über Treppen zugänglich ist, hat man eine wunderschöne Sicht über das Mittlere Lautertal hinweg.

Die Burgruine Hohengundelfingen und ihre Umgebung befinden sich in Privatbesitz. Die Begehung ist widerruflich erlaubt unter Ausschluss jeglicher Haftung. Eine Infotafel beim Oberen Burggraben erklärt die Geschichte der Burg.

Die Burg Hohengundelfingen wurde von den Edlen von Gundelfingen im 11. Jahrhundert erbaut. Der Bergfried mit seinen großen Buckelquadern gehört zu den hervorragendsten Baudenkmälern dieser Zeit und Art im ganzen Land. Die Grundfläche des Bergfrieds ist 8,6 m x 8,1 m. Die heutige Höhe des Bergfrieds ist 12 Meter. Der Bergfried dürfte früher mehr als doppelt so hoch gewesen sein. Ab dem 16. Jahrhundert wurde die Burg dem Verfall überlassen. Im Jahr 1939 kaufte Hans Römer, Neu-Ulm, die Burgruine. Ab dem Jahr 1948 arbeitete Hans Römer 16 Jahre lang mit Handwerkern und Hilfskräften aus der Umgebung an der Sanierung der Burgruine. 


Wie kommt man hin?
Am bequemsten ist es, von der Albhochfläche zur Burgruine zu gehen. Vom Großen Lautertal zweigt bei Gundelfingen ein Sträßchen ab, das steil hinauf auf die Albhochfläche zum Münsinger Ortsteil Dürrenstetten führt. Von diesem Sträßchen zweigt nach dem Erreichen der Albhochfläche ein Feldweg ab, der zum Wanderparkplatz Hohengundelfingen führt. Beim Parkplatz befindet sich eine Infotafel des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Man kann den Parkplatz auch von der Albhochfläche her kommend erreichen. Von der B 465 Münsingen - Ehingen(Donau) zweigt man zum Ort Bremelau ab und fährt durch den Ort hindurch und weiter nach Dürrenstetten. Auch durch diesen Ort fährt man durch. Noch bevor das Sträßchen die Albhochfläche in Richtung Großes Lautertal verlässt, zweigt nach links der Feldweg zum Parkplatz Hohengundelfingen ab. Der Weg vom Parkplatz bis zur Burgruine ist ca. 500 Meter lang.

Aus dem Großen Lautertal führen Wanderwege hinauf zur Burgruine Hohengundelfingen, darunter der Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Weg (HW 5) und der Burgenweg.


Im folgenden Post in diesem Blog betrachten wir die Aussicht vom Bergfried der Burgruine Hohengundelfingen.

Weitere Informationen
 

Das Große Lautertal ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über das Große Lautertal. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
Blick über den Oberen Burggraben hinweg zur Burgruine Hohengundelfingen. Von der Bergseite aus gesehen sieht die Burgruine nicht besonders beeindruckend aus. Anders verhält es sich auf der Talseite der Burgruine. Die zum Burggraben zeigende Felswand musste wegen Einsturzgefahr mit einer Gabionenwand gesichert werden.
Blick vom Palas der Burgruine Hohengundelfingen zum sogenannten Frauenhaus, das neben dem Bergfried ein weiterer Aussichtspunkt auf das Große Lautertal darstellt (Sitzbank im Bild).
Blick vom Bergfried der Burgruine Hohengundelfingen auf den ehemaligen Burghof
Blick vom Bergfried der Burgruine Hohengundelfingen auf die Terrassen des ehemaligen Burggartens
Der Bergfried der Burgruine Hohengundelfingen wurde in Buckelquaderbauweise errichtet.
Von allen Burgen im Großen Lautertal ist die Buckelquaderbauweise des Bergfrieds der Burgruine Hohengundelfingen die perfekteste.
Blick vom Aussichtspunkt beim Frauenhaus der Burgruine Hohengundelfingen hinab auf die Vorburg mit dem unteren Tor
Der ehemalige Burggarten der Burgruine Hohengundelfingen
Blick über die Terrassen des Burggartens von Hohengundelfingen hinauf zum Bergfried

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