Die vierte Etappe des Hohenzollerischen Jakobswegs ist ohne große Höhepunkte und unterscheidet sich damit etwas von der vorhergehenden Etappe, die durch die landschaftlich kleinräumige Schwäbische Alb führt. Im Wegverlauf gibt es zum Teil weite Blicke, an klaren Tagen bis zu den Alpen.
Wie kommt man hin?
Von Sigmaringen fahren Linienbusse nach Inzigkofen. Vom Endpunkt Meßkirch fahren Linienbusse zurück nach Inzigkofen und Sigmaringen.
Im Verlauf des Hohenzollerischen Jakobswegs unterwegs
Um auf den Weg zu treffen, begibt man sich an den nordwestlichen Ortsrand von Inzigkofen und an den Rand der Hochfläche über dem Donautal beim Aussichtspunkt Känzele.
Von dort führt der Hohenzollerische Jakobsweg in Richtung Südwesten, zunächst weiter am Steilrand über dem Donautal entlang. Dann zeigt ein Wegweiser nach links, weg vom Donautal und in Richtung Süden über Ackerflächen. Gleich bei der nächsten Wegverzweigung heißt es aufpassen. Dort ist kein Wegweiser, sondern nur das Wegzeichen des Jakobswegs (gelbes Strahlenbündel auf blauem Grund). Die Wegrichtung ist stets in Richtung des Fokus des Strahlenbündels, hier also nach rechts.
Über Felder erreicht man den Inzigkofer Teilort Vilsingen. In Vilsingen ist die Wegführung nicht ganz klar und etwas missverständlich. Das ist aber nicht so schlimm. Man geht an der neugotischen Pfarrkiche mit ihrem 47 Meter hohen Turm vorbei und verlässt Vilsingen auf dem Feldweg, der neben der Bundesstraße 313 in Richtung des Teilorts Engelswies führt.
Der Wegabschnitt zwischen den Inzigkofer Teilorten Vilsingen und Engelswies ist nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Es geht an der stark befahrenen B 313 entlang. Ein Prädikatswanderweg kann dies niemals werden. Man könnte sich etwas ablenken, indem man während des Gehens überlegt, wo der Jakobsweg noch überall hinführt. Es geht im Folgenden durch den Linzgau, am Bodensee entlang und weiter durch die Schweiz. Das hört sich doch schon besser an!
In Engelswies folgt man zunächst noch weiter der B 313. Dann biegt der Weg mitten im Ort unvermittelt nach links ab. Man kommt aus dem Ort hinaus, schlägt die Himmelsrichtung Südosten ein und erreicht den Waldrand. Zwischen Engelswies und dem Waldrand hat man eine ganz wichtige landschaftliche Grenze überschritten. Man hat die Schwäbische Alb verlassen und die Großlandschaft Donau-Iller-Lech-Platte (in etwa gleichzusetzen mit Oberschwaben) erreicht. Da dies hier ein Blog über die Schwäbische Alb ist, könnten wir die Beschreibung der vierten Etappe des Hohenzollerischen Jakobswegs jetzt beenden. Das würde jedoch wenig Sinn machen. Bis Meßkirch muss es mindestens weitergehen.
Zunächst führt der Weg nun am Waldrand entlang, dann tritt der Weg in den Wald ein. Je länger man geht, desto mehr wird deutlich, dass dies ein großer und ernster Wald ist. Es hat den Anschein, als komme man immer tiefer in den Wald hinein. Andere Spaziergänger oder Wanderer wird man hier kaum noch treffen. Es wird so richtig einsam. Bald führt der Weg an einem Bach vorbei, der hier sehr naturnah fließen darf.
Nach längerer Zeit verlässt der Weg den Wald. Man hat nun den Rand des Ablachtals erreicht. Von dort geht es in Richtung Westsüdwesten zum bereits sichtbaren Meßkirch. Der Hohenzollerische Jakobsweg endet beim Wegweiserstandort Meßkirch Stachus. Von dort führt der Beuroner Jakobusweg weiter in Richtung des Orts Wald im Landkreis Sigmaringen. Von dort geht es weiter in Richtung Bodensee.
Blick vom Aussichtspunkt Känzele bei Inzigkofen auf die Donau |
Der Inzigkofer Teilort Vilsingen kommt in den Blick. |
Blick auf die neugotische Pfarrkiche St. Johannes und Paulus mit ihrem 47 Meter hohen Turm in Inzigkofen-Vilsingen |
Munter plätschender Bach im Wald nordöstlich von Meßkirch |
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