Premiumwanderwege sind Wanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertifiziert worden sind.
Im vorangegangenen Post gab es einige allgemeine Informationen zum Hewensteig. Im heutigen Post in diesem Blog wandern wir im Verlauf des Hewensteigs. Man kann den Rundweg in beiden Richtungen erwandern. Wir wandern entgegen dem Uhrzeigersinn.
Vom Parkplatz Almenhütte südwestlich oberhalb von Engen-Anselfingen führt der beschilderte Zugang zum Hewensteig ca. 200 Meter aufwärts. Dann trifft man auf den eigentlichen Hewensteig.
Nun folgt bis zum Gipfel des Hohenhewen ein ununterbrochener Anstieg, zunächst sehr steil, dann etwas flacher. Links des Wegs befinden sich zunächst Wiesen, rechts des Wegs Wald. Man hat in Richtung Südsüdwesten einen Blick auf den Hohenhewen. Später tritt der Weg dann vollends in den Wald ein.
Nach einiger Zeit endet der Wald auf der rechten Wegseite. Nun hat man erste Blicke in Richtung Nordwesten auf die Hegaualb. Hierbei stellt man fest, dass das Gelände hier wesentlich höher liegt als östlich des Hohenhewen.
Nach einem weiteren Anstieg durch Wald erreicht man die Stelle, wo der Stichweg zum Gipfel des Hohenhewen abzweigt. Diesen ca. 200 Meter langen Stichweg muss man nach der Besichtigung des Gipfels wieder zurückgehen.
Auf dem relativ ausgedehnten Gipfelplateau des Hohenhewen trifft man auf die Reste der früheren Burg Hohenhewen. Die Ruine hat mit 250 x 60 Metern eine beachtliche Ausdehnung.
Die Burg ist ab dem Jahr 1152 nachgewiesen. Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1639 durch die Fürstenberger zerstört. Im Jahr 1959 verkaufte das Haus Fürstenberg die Burg an das Land Baden-Württemberg. In den Jahren 1934/35 und 1958-66 wurden einzelne Ruinenteile saniert. 1999 führte das Staatliche Hochbauamt Konstanz Sicherungen am Mauerwerk durch.
Auf der Ruine des Nordbaues der Burg wurde in den 1890er Jahren eine Aussichtsplattform errichtet und mit einer Wendeltreppe erschlossen. Vom Südende des Gipfelplateaus hat man eine gute Sicht nach Süden und bei klarer Sicht bis zu den Alpen.
Die Aussicht vom Hohenhewen ist das Thema im Post vom 11.04.2017 in diesem Blog.
Der Premiumweg Hewensteig steigt nun, zunächst relativ steil und in Kehren, dann etwas flacher am Südrücken des Hohenhewen ab. Bald tritt der Wald zurück und man hat schöne Blicke hinüber zum Randen, zu den anderen Hegaubergen und bei klarer Sicht zu den Alpen. Man überquert den Zufahrtsweg zum Gefällhof. Hier befindet sich eine Liege - die zur Zeit einzige Möblierung im Verlauf des Hewensteigs.
Der Weg steigt am Südrücken weiter ab, zum Teil auf einem mit Holzstufen versehenen Pfad. Schließlich biegt man nach links ab und geht entlang des Osthangs des Hohenhewen zurück zum Wanderparkplatz Almenhütte. Der obere Osthang des Hohenhewen ist sehr steil. Es gab dort auch mehrere Bergstürze. Der obere steile Osthang ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Man sieht hier einen relativ wilden Wald und das dunkle Vulkangestein.
Hier gibt es eine Übersicht über die Premiumweggruppe Hegauer Kegelspiel. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Premiumwegen des Hegauer Kegelspiels befassen, verlinkt.
Hier sind die Premiumwanderwege der Schwäbischen Alb nach ihrer Erlebnispunktzahl sortiert ("Die Hitparade der Premiumwanderwege"). Der Hewensteig ist dort allerdings nicht aufgelistet, weil sich dieser Weg außerhalb der Großlandschaft Schwäbische Alb befindet.
Blick vom Anstieg auf den Hohenhewen hinab auf Engen und hinüber zur Hegaualb |
Blick auf den Gipfel des Hohenhewen mit der Nordostseite des Bergs |
Blick vom Anstieg auf den Hohenhewen in Richtung Nordwesten auf die Hegaualb |
Blick von unterhalb des Gipfels des Hohenhewen auf Engen und die dahinter ansteigende Schwäbische Alb |
Teile der ausgedehnten Burgruine auf dem Gipfelplateau des Hohenhewen |
Wilder Wald am Hohenhewen |
Blick vom Südrücken des Hohenhewen in Richtung Westen zum Randen: Der Randen, der sich zum größeren Teil in der Schweiz befindet, ist die südwestliche Fortsetzung der Schwäbischen Alb. |
Traumpfad am Südrücken des Hohenhewen |
Blick vom unteren Südhang des Hohenhewen auf Engen-Welschingen |
Blick vom unteren Südhang des Hohenhewen in Richtung Südsüdosten auf die Hegaulandschaft um den Philippsberg |
Blick auf die steile Ostseite des Hohenhewen, an der sich mehrere Bergstürze ereignet haben |
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