Auch die Eigentumsverhältnisse im Gebiet sind erwähnenswert. Das Naturschutzgebiet kam nur dadurch zustande, dass Naturschützer und der Schwäbische Albverein Parzelle um Parzelle aufkauften, um danach die moorschädliche Nutzung des jeweiligen Grundstücks zu beenden. Im Jahr 1983 wurde schließlich die Torfmoor-Schopfloch-Stiftung gegründet. Ihr Stiftungszweck ist der weitere Aufkauf von Land zur Erhaltung und Vergrößerung des Naturschutzgebiets.
Nach langer
Vorbereitungszeit und vielfältigen Kontroversen wurde im Jahr 1942 das
Naturschutzgebiet Schopflocher Moor mit einer Größe von 43,13 Hektar
verordnet. Erst im Jahr 1983 wurden das Naturschutzgebiet mit einer
neuen Verordnung auf 50,4 Hektar vergrößert und die Schutzbestimmungen
verbessert. Im Jahr 2007 ging es dann einen weiteren Schritt voran mit
einer neuen Naturschutzverordnung. Die Fläche des Naturschutzgebiets
wurde auf 76,5 Hektar vergrößert und der Gebietsschutz wurde weiter
verbessert.
Auch
zukünftig sollte der Landkauf im und um das Gebiet weitergehen. Ein
perfekter Gebietsschutz wäre erst dann erreicht, wenn das gesamte
Wassereinzugsgebiet rund um das Moor als Naturschutzgebiet aufgewiesen
ist.
Das
Schopflocher Moor befindet sich auf der mittleren Kuppenalb im Bereich
der Schopflocher Berghalbinsel zwischen dem Lenninger Lautertal im
Westen und dem Lindachtal im Osten. Ungefähr auf halbem Weg zwischen den
Ortschaften Ochsenwang im Norden und Schopfloch im Süden zweigt die
Zufahrtstraße zum Otto-Hofmeister-Haus von der K 1250 ab. Beim
Otto-Hofmeister-Haus befinden sich viele Parkplätze. Von den Parkplätzen
aus erreicht man nach wenigen Minuten den Bohlenweg durch das Moor. Es
sind mehrere Rundwege möglich.
Die Esslinger Alb um Randecker Maar und Schopflocher Moor ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über die Esslinger Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
Naturschutzgebiet "Schopflocher Moor (Torfgrube)" auf der Esslinger Alb im Post vom 23.01.2022 im Blog "Wege in der Region Stuttgart"
Artenreiche Magerwiesen vor dem Moorwäldchen im Hintergrund: das Naturschutzgebiet Schopflocher Moor umfasst verschiedene Biotope. |
Der dichte Moorwald im Kernbereich des Naturschutzgebiets Schopflocher Moor kann sich unbeeinflusst vom Menschen entwickeln. |
Die Vegetation in diesem feuchten Gebiet im Naturschutzgebiet Schopflocher Moor unterscheidet sich markant von der Vegetation der Umgebung. |
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