Eines muss ich bei diesem Post vorausschicken: Dies ist kein Wanderweg. Dies ist auch kein beschilderter Weg. Hier wird ein Zugang zu einem Kletterfelsen beschrieben. Der Zugang wurde von Kletterern angelegt. Eine Haftung bei Unfällen können weder die Erbauer des Wegs noch der Autor dieses Blogs übernehmen.
Es gibt einen Grund, weshalb dieser Zugangsweg zur linken Kesselwand - auch Charly-Lorch-Weg genannt - hier beschrieben wird. Denn bei diesem Weg handelt es sich möglicherweise um den längsten Eisenweg der Schwäbischen Alb. Vereinzelt gibt es über die ganze Schwäbische Alb verstreut Drahtseile aus Eisen oder kurze Leitern im Verlauf von Wanderwegen. Einen eigentlichen Klettersteig gibt es auf der Schwäbischen Alb (noch) nicht.
Mit ein wenig Vorsicht und Umsicht sowie mit Bergschuhen können auch geübte Wanderer den Charly-Lorch-Weg inspizieren.
Hervorragende
Informationen zu den Kletterfelsen der Schwäbischen Alb einschließlich
der Kesselwand gibt es auf der Felsinfoseite des Deutschen Alpenvereins
www.dav-felsinfo.de . Auf dieser Seite wird auch der Zugangsweg zum
linken Fels der Kesselwand beschrieben.
Der
nächstgelegene Ausgangspunkt für den Charly-Lorch-Weg ist der Parkplatz
Kreisler unmittelbar südlich von Lenningen - Schopfloch. Kommt man von
Schopfloch, befindet sich der Parkplatz hinter dem Ortsende auf der
rechten Seite der Straße. Beim Parkplatz befinden sich eine Wanderkarte
des Gebiets sowie Informationen zu den Felsen. Um zum Charly-Lorch-Weg
zu kommen, geht man vom Parkplatz wenige Meter in Richtung Schopfloch
zurück. Unmittelbar am Beginn der Parkplatzausbuchtung führt ein
Feld-/Waldweg vor zur Traufkante. Rechts unten am Hang sieht man bald
die erste Eisenleiter des Charly-Lorch-Wegs.
Man
muss später denselben Weg wieder zurückgehen. Denn es gibt aus Gründen
des Naturschutzes keine Wegeverbindung zwischen dem linken und dem
rechten Teil der Kesselwand. Der rechte Teil der Kesselwand wird von
unten her vom Wanderweg Gutenberg-Pfulb aus erschlossen.
Am
Fuß der linken Kesselwand führen einige Wege entlang zu den Einstiegen
der Kletterrouten. Die Felslandschaft, die angelegten Wege sowie die
durch ihre Eisenhaken sichtbaren Kletterrouten sind beeindruckend. Hier
bekommt man mal ein etwas anderes Schwäbische Alb - Gefühl als auf den
vielen bequemen Wanderwegen, die in den zahlreichen einander ähnelnden
Wanderbüchern beschrieben sind.
Weitere Informationen
Blick vom Albtrauf bei der Kesselwand auf Lenningen-Gutenberg |
Die erste der beiden Eisentreppen des Charly-Lorch-Wegs von oben gesehen |
Die zweite Eisentreppe führt zu einer Schwachstelle in der Felsbarriere der Kesselwand. |
An die beiden Eisentreppen des Charly-Lorch-Wegs schließen sich die Eisenleitern an. |
Die Eisenleitern des Charly-Lorch-Wegs führen an den Fuß der Kesselwandfelsen. |
Vom Fuß der Leitern führen Steigspuren zu den einzelnen Felsen der Kesselwand.
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Am Fuß einer schwierigen, durch überhängenden Fels führenden Kletterroute wurde eine hölzerne Plattform geschaffen. |
Mit Holzstämmen befestigte Steige verlaufen am Fuß der Kesselwandfelsen. |
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