Samstag, 7. August 2010

Aussicht vom Lembergturm bei Gosheim


Der Lemberg ist mit 1015 Metern Höhe der höchste Berg der Schwäbischen Alb. Jedoch ragt der Lemberg bei weitem nicht über die natürliche Baumgrenze hinaus. Um die interessante Aussicht vom Lemberg genießen zu können, war somit der Bau eines Aussichtsturms erforderlich. 

Der Lemberg befindet sich auf der Südwestalb 1,5 Kilometer nördlich von Gosheim. Ein Parkplatz befindet sich an der Straße von Gosheim nach Wilflingen. Vom Parkplatz sind 150 Höhenmeter auf teilweise schmalem Pfad bis zum Gipfel des Lembergs zu bewältigen. Man folgt der guten Markierung des Schwäbische Alb - Nordrandwegs bzw. des Donauberglandwegs.  


Hier gibt es eine Übersicht über die Aussichtstürme der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Aussichtstürmen befassen, verlinkt.

Der Lembergturm als höchstgelegener Aussichtsturm auf der Schwäbischen Alb stellt einen Superlativ dar. Hier gibt es eine Übersicht über die Superlative und Rekorde der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Superlative und Rekorde befassen, verlinkt.

Auf der flachen Gipfelkuppe des Lembergs befindet sich eine Unterstandshütte und der stählere Lembergturm. Ein Kiosk ist an Sonn- und Feiertagen geöffnet.

Der Lembergturm ist immer offen. Der Aufstieg auf den Stahltreppen erfordert Schwindelfreiheit.

Auf der Aussichtsplattform des Lembergturms erklären Tafeln das Panorama. Bei klarer Sicht könnte man im Süden die Alpen sehen.

Blick vom Lembergturm in Richtung Westnordwesten auf den Ort Wilflingen im Vordergrund, im Hintergrund sieht man die Stadt Rottweil. Interessant ist die Topographie. Zwischen Wilflingen und Rottweil befindet sich - erkennbar an der Bewaldung - die Schichtstufe des Keupers innerhalb des Südwestdeutschen Schichtstufenlands. Unmittelbar im Vordergrund fällt die Schichtstufe des Juras ab. Die beiden Schichtstufen haben hier eine Entfernung von nur 5 Kilometern voneinander. Weiter nach Nordosten spreizen sich die Schichtstufenränder immer weiter auseinander. So befindet sich zwischen dem Fernsehturm Stuttgart (am Rand der Keuperschichtstufe) und der Schwäbischen Alb bereits eine Entfernung von fast 30 Kilometern.  

Blick vom Lembergturm in Richtung Nordnordosten, die Ortschaft links im Bild ist Schömberg, rechts erhebt sich das Bergmassiv des Hochbergs und Oberhohenbergs, wie der Lemberg über 1000 Meter hoch.

Blick vom Lembergturm in Richtung Ostsüdosten in das zur Donau gerichtete Tal der Unteren Bära. Im Mittelgrund befindet sich der Ort Wehingen.

Blick vom Lembergturm in Richtung Südsüdosten auf den Ort Gosheim. Links oben sieht man eine Radaranlage der Flugüberwachung. Sie befindet sich auf dem Hochwaldgipfel, ebenfalls über 1000 Meter hoch.

Blick vom Lembergturm in Richtung Südwesten: im Mittelgrund sieht man die letzten Felder des Tals der Unteren Bära. Dieses Tal kommt von links und endet quasi im Nichts über dem Abgrund. Diese Talform wird geköpftes Tal genannt. Das Bäratal erstreckte sich vor Millionen von Jahren viel weiter nach Nordwesten (im Bild nach rechts). Nach dem Einbruch des Oberrheingrabens hat der Rhein mit seinen Nebenflüssen der Donau und ihren Nebenflüssen mehr und mehr das Wasser abgegraben.

 

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