Das Magentäle ist ein Seitental des Roggentals zwischen Geislingen an der Steige und Böhmenkirch. Das gesamte Roggental einschließlich des Magentäles ist seit dem Jahr 1995 Teil des Naturschutzgebiets "Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales".
Dies ist mit einer Fläche von 1.331 Hektar das größte Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk Stuttgart und gleichzeitig das größte Naturschutzgebiet der Schwäbischen Alb. Die Wertigkeit des Magentäles zeigt sich darin, dass dieses kleine Tal bereits seit dem Jahr 1978 als Naturschutzgebiet ausgewiesen war. Das 54 Hektar große Naturschutzgebiet Magentäle ist dann im Jahr 1995 im wesentlich größeren Naturschutzgebiet "Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales" aufgegangen.
Das Magentäle stellt eine tief in die Albtafel eingeschnittene Kerbe dar. Im unteren Bereich des Magentäles erheben sich eindrucksvolle Felsbildungen. Irgendwo in der Mitte des Tälchens entspringt ein Bach, der am Talende in die Eyb mündet. Der Wald an den steilen Hängen des Magentäles wird seit längerer Zeit nicht mehr bewirtschaftet. Dies führt zu urwaldartigen Bildern im Tälchen. Ein Pfad führt durch das Tal. Für die Begehung des Pfads sind gutes Schuhwerk und Trittsicherheit unabdingbar. Je nach Wasserstand des Bächleins kann eine Bachquerung erforderlich werden. Es ist zudem damit zu rechnen, dass frisch umgefallene Bäume quer zum Weg liegen. Ansonsten ist eine Wanderung durch das Magentäle ein großes Vergnügen, ein Eintauchen in eine sonst auf der Schwäbischen Alb kaum mehr zu findende Wildheit.
Die Koordinten der Mündung des Magentäles in das Roggental sind: 48 65 06 N / 9 89 80 E.
Es gibt mehrere Ausgangspunkte für eine Wanderung durch das Magentäle. Auf der Albhochfläche ist der Ort Steinenkirch, ein Ortsteil von Böhmenkirch, ein guter Ausgangspunkt. Unten im Roggental kann man bei der Höhle "Mordloch" parken (siehe den Post vom 22.03.2011) und von dort das Roggental abwärts auf dem Wanderweg knapp 2 Kilometer bis zur Einmündung des Magentäles gehen. Das Magentäle hat von seiner Mündung in das Roggental (Eyb) bis zur Albhochfläche bei Steinenkirch eine Länge von ca. 2 Kilometer. Im oberen Teil verzweigt sich das Magentäle. Oberhalb der Verzweigung tritt teilweise die Wacholderheide an die Stelle des Walds.
Blick vom Roggental aus in Richtung Magentäle: rechts am Hang erhebt sich die zierliche Roggennadel. |
Der durch das Magentäle führende Pfad erfordert gutes Schuhwerk und Trittsicherheit, teilweise liegen frisch umgestürzte Bäume quer zum Weg. |
Im oberen Teil des Magentäles herrscht Stille, den unteren Teil des Täles füllen die Geräusche eines schäumenden Baches. |
Die untere Hälfte des Magentäles flankieren große Felsbildungen, die vor allem während der Zeit des unbelaubten Walds gut zu sehen sind. |
Seit vielen Jahren wird der Wald im Magentäle nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt. |
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