Der Brenztopf gehört zu den größeren Karstquellen der Schwäbischen Alb. Am Ortsrand von Königsbronn auf der Ostalb befindet sich die Quelle der Brenz.
Auf einer Infotafel vor Ort sind einige Daten zum Brenztopf angegeben: Der Inhalt des Brenztopfs ist 1.200 m³, die Quellschüttung ist bis zu 103.680 m³ täglich. Die Temperatur des Quellwassers beträgt das ganze Jahr über 7 Grad Celsius. Die Oberfläche des Brenztopfs ist 590 m² groß, die größte Länge ist 42,5 m, die größte Breite 19,5 m und die größte Tiefe ist 4,3 m.
Dabei hätte der Brenztopf von Natur aus bescheidenere Abmessungen. Denn das Wasser beim Brenztopf wird für die Energiegewinnung gestaut. Die historische Wasserkraftanlage mit Hammerschmiede wurde erst im Jahr 2000 restauriert und liefert seitdem wieder CO² freien Strom. Bereits im Jahr 1772 gab es eine Vorrichtung mit eisernen Wasserrädern und -schaufeln, die mechanische Energie erzeugte.
Das Einzugsgebiet der Brenzquelle hat einen Radius von ca. 9 Kilometern. Vor vielen Millionen Jahren floss die Ur-Brenz noch viel weiter nach Norden bis in den Hohenlohischen Raum. Das Vordringen der dem Rhein zufließenden Flüsse nach Süden hat der Ur-Brenz immer weiter das Wasser abgegraben. Heute entspringt ca. vier Kilometer nördlich des Brenztopfs der Schwarze Kocher, ein Seitenfluss des Neckars/Rheins.
Wie kommt man hin?
Königsbronn
befindet sich an der B 19 Aalen-Heidenheim. Königsbronn ist auch mit
der Bahn einfach zu erreichen. Der Bahnhof befindet sich im Verlauf der Brenzbahn Aalen-Ulm. Stündlich halten Züge. Vom Bahnhof sind es ca. 400
Meter bis zur Brenzquelle. Man verlässt den Bahnhof auf der Südwestseite
(Klosteranlage) und folgt der Paul-Reusch-Straße in Richtung
Nordwesten. Dann biegt man nach links in die Brenzquellstraße ab, die
direkt zum Brenztopf führt.
Der 5,7 Kilometer lange Rundwanderweg "Zeitspur Brenzquellrunde" führt am Brenztopf vorbei. Ebenso führt der Main-Donau-Rhein-Weg, ein Haupt- und Weitwanderweg des Schwäbischen Albvereins, am Brenztopf vorbei.
Der Brenztopf befindet sich am Fuß einer Felswand aus Weißjura-Delta-Gestein. |
Das kristallklare Wasser im Brenztopf lässt bis zum Boden blicken. |
Blick über den Brenztopf zum Maschinenhaus des historischen Wasserkraftwerks |
Auf einer im Frühjahr 2011 neu gestalteten Grünanlage neben dem Brenztopf befindet sich dieser schöne gusseiserne Brunnen. |
Auch eine Kneippanlage gibt es inzwischen beim Brenztopf. |
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