Am nördlichen Rand des Oberen Schmiechtals oberhalb des Schelklinger Ortsteils Hütten befinden sich die spärlichen Reste der ehemaligen Burg und des ehemaligen Schlosses Hohenjustingen.
Auf einem gegen das Schmiechtal zeigenden Bergsporn stand von Anfang des 13. Jahrhunderts bis Mitte des 16. Jahrhunderts eine Burg. Um das Jahr 1540 begann man auf den Fundamenten der Burg mit dem Bau eines Schlosses, das im Jahr 1567 fertiggestellt wurde.
Das Schloss ging im Jahr 1751 an das Herzogtum Württemberg über. Im Jahr 1834 wurde das Schloss an die damals noch selbständige Gemeinde Hütten verkauft. Noch im selben Jahr veräußerte die Gemeinde das Schloss an einen Privatmann. Kurz darauf wurde das baufällige Schloss abgerissen.
Heute sieht man auf der Ebene des Bergsporns noch Reste des ehemaligen Gewölbekellers des Schlosses sowie Reste der Umfassungsmauer des sogenannten Äußeren Schlosses, dazu noch Mauerreste der ehemaligen Burg. Informationstafeln vor Ort erklären die Geschichte von Burg und Schloss.
Man kann die Burgruine Hohenjustingen vom Schmiechtal aus ansteigend oder von der Hochfläche der Schwäbischen Alb aus erreichen.
Startpunkt im Schmiechtal ist der Ort Hütten. Vom Ort folgt man kurze Zeit der Straße in Richtung Justingen und biegt bei einer Kehre auf den Wanderweg durch das sehenswerte Bärental ab. Am Talende biegt man nach rechts ab (Beschilderung) und erreicht die Burgruine. Die Entfernung von Hütten zur Burgruine ist ca. 2 Kilometer
Auf
der Albhochfläche ist der Schelklinger Teilort Justingen Startpunkt.
Von dort sind es ca. 2,1 Kilometer bis zur Burgruine. Von der Ortsmitte
folgt man zunächst der Hüttener Straße, dann der Magolsheimer Straße und
schließlich dem Espachweg bis zum Ortsende. Dann folgt man dem Feldweg
nach Westen, biegt nach 350 Metern nach links ab und erreicht nach
weiteren 250 Metern die Schlosskapelle. Nun folgt man der Markierung in
Richtung Südwesten und kommt schließlich zur Hangkante über dem
Schmiechtal.
Weitere Informationen
Schelklingen - eine Stadt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 28.07.2020
Hier gibt es eine Übersicht über die Burgen auf der Blaubeurer Alb. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Burgen befassen, verlinkt.
Rest der Umfassungsmauer des Äußeren Schlosses bei der Burgruine Hohenjustingen |
Hinter den Resten der ehemaligen Umfassungsmauer des äußeren Schlosses erstreckt sich heute eine Wiese. |
Mauerreste auf der Ostseite des Bergsporns |
Der Gewölbekeller des ehemaligen Schlosses Hohenjustigen ist die eindrucksvollste, heute noch sichtbare Hinterlassenschaft. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen