Freitag, 30. März 2012

Kernzone Kaltental im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Heute unternehmen wir eine Wanderung durch das hinterste Kaltental bei Bad Urach, in dem sich eine Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb befindet. 

Die Kernzone Kaltental hat eine Größe von 63,3 Hektar. Das Kaltental ist ein nördlicher Ausläufer der Bad Uracher Tälerspinne. Von Bad Urach geht es zunächst nach Nordosten im Verlauf des Elsachtals, dann mündet das Kaltental von Norden her. Das Kaltental befindet sich unmittelbar östlich der auf der Albhochfläche gelegenen Gemeinde Hülben und westlich der ebenfalls auf der Albhochfläche gelegenen Gemeinde Grabenstetten. Die Kernzone erstreckt sich vor allem auf den östlichen Berghang des Kaltentals, im obersten Talabschnitt umfasst die Kernzone beide Talflanken.


Die Buche ist die vorherrschende Baumart in der Kernzone Kaltental. Die Bäume haben zum größeren Teil ein Alter von 100 Jahren noch nicht erreicht. Deshalb sieht man zur Zeit auch noch kaum abgestorbene Bäume. Bis es im Gebiet urwaldähnlich aussieht, wird noch einige Zeit vergehen. Ein Besuch der Kernzone Kaltental kann vor allem deshalb lohnend sein, weil es sich hier um ein absolut ruhiges Gebiet handelt, in das auch kaum Touristen ihren Weg finden.

Wie kommt man hin?
Der nächstgelegene, mit dem Auto erreichbare Ausgangspunkt für einen Besuch der Kernzone Kaltental befindet sich auf der Albhochfläche an der K 6759, die Hülben mit Grabenstetten verbindet.

Von der Anschlussstelle Kirchheim/Teck der Autobahn A8 fährt man auf der B 465 in Richtung Süden, biegt im Ort Owen nach rechts ab auf die L 1210 in Richtung Beuren, biegt auf dem Hochpunkt vor dem Abstieg nach Beuren nach links ab auf die K 1262, fährt hinauf auf die Albhochfläche, durch den Ort Erkenbrechtsweiler hindurch und biegt bei der Einündung in die K 1263 nach links ab in Richtung Grabenstetten. Ab der Kreisgrenze zum Landkreis Reutlingen ändert sich die Straßennummer in K 6759. Ca. 1 Kilometer nach dem Linksabbiegen gibt es auf der linken (nördlichen) Straßenseite Parkplätze entlang eines asphaltierten Wegs. 

Im Gebiet unterwegs
Für einen Besuch der Kernzone Kaltental steht im wesentlichen der sogenannte Kaltentalweg zur Verfügung, das ist der Forstweg, der von der Albhochfläche ins Kaltental absteigt und am Grund des Kaltentals entlangführt. Vom Parkplatz an der K 6759 überquert man die Straße und geht in Richtung Südsüdwesten. Nach wenigen Metern tritt man in den Wald ein. Ca. 400 Meter nach dem Parkplatz hat man die Kernzone erreicht. Der Forstweg steigt nun mittels einer Kehre ins Kaltental hinab, die Kernzone befindet sich zunächst auf beiden Seiten des Wegs. Im Talgrund geht es weiter in Richtung Süden. Bald sieht man rechts des Wegs ein Pumphäuschen der Wasserversorgung. Ab dieser Stelle befindet sich die Kernzone nur noch links (östlich) des Wegs. Ca. 1,3 Kilometer hinter dem Pumphäuschen kommt man an eine Forstweggabelung. Man nimmt nun den linken Ast, der wieder aufwärts führt. Die Kernzone ist weiterhin links des Wegs. Ca. 500 Meter hinter der Gabelung bei einer markanten Wegbiegung endet die Kernzone Kaltental. Die Entfernung vom Parkplatz bis zum Ende der Kernzone und wieder zurück ist ca. 7 Kilometer. In den Kernzonen darf man die zugelassenen Wege nicht verlassen.   
         
Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Kernzonen befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzone Kaltental des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Kernzone befassen, verlinkt. 

Wald mit bemoosten Felsen im oberen Bereich der Kernzone Kaltental

Den ursprünglichsten Eindruck macht die Kernzone Kaltental am Nordende im obersten Teil des Tals.

Felsen am Rand des Kaltentals

Brunnen an einer Kehre des Forstwegs durch das Kaltental

Kleiner Teich am Grund des Kaltentals mit Blick auf den Osthang des Tals (Bereich der Kernzone)

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