In den Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb besteht Prozessschutz. Die Natur soll sich dort ohne Beeinflussung durch den Menschen entwickeln können. Die Kernzonen des Biosphärengebiets entsprechen somit den Bannwäldern gemäß Landeswaldgesetz von Baden-Württemberg.
Abschnitte des heutigen Artikels in diesem Blog zur Kernzone Boßler:
- Steckbrief
- Unterschutzstellung
- Lage
- Freigegebene Wege
- Andere Schutzgebietskategorien
- Wie kommt man hin?
- Sehenswürdigkeiten
- Links zu anderen Artikeln über die Kernzone Boßler in diesem Blog
Steckbrief
Name der Kernzone: Boßler
Nummer der Kernzone: 1
Schutzgebietsnummer (LUBW*): 100114
Fläche: 40,6 Hektar
Landkreis: Esslingen
Stadt/Gemeinde: Weilheim an der Teck
Großlandschaften: Schwäbisches Keuper-Lias-Land, Schwäbische Alb
Naturräume: Mittleres Albvorland, Mittlere Kuppenalb
* Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
Unterschutzstellung
Die Unterschutzstellung der Kernzone Boßler des Biosphärengebiets Schwäbische Alb erfolgte im Rahmen der Verordnung des Ministeriums für Ernährung und ländlichen Raum über das Biosphärengebiet Schwäbische Alb vom 31. Januar 2008. Paragraph 4 der Verordnung beschäftigt sich mit den Kernzonen.
Lage
Die Kernzone Boßler des Biosphärengebiets Schwäbische Alb befindet sich am Albtrauf am östlichen Rand der Esslinger Alb nahe des Albaufstiegs (Aichelberg) der Autobahn A8. Mit Boßler bezeichnet man einen markanten Punkt am Albtrauf zwischen Weilheim an der Teck und Bad Boll.
Freigegebene Wege
Für die freigegebenen Wege in den Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb mit Ausnahme der auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen gelegenen Kernzonen gibt es eine "Allgemeinverfügung des Regierungspräsidiums Tübingen zur Wegeregelung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb" vom 12.02.2015. Diese Allgemeinverfügung trat an die Stelle der am 07.06.2010 erlassenen und bis zum 31.12.2014 befristeten Allgemeinverfügung.
Für die Kernzone Boßler ist in der Allgemeinverfügung des RP Tübingen ein Weg genannt:
Zugang zum Parkplatz an der L 1213 über den Gedenkstein zum Häringer Weg
Wegetyp: Befestigter Weg = Forstweg / Fußweg = Wanderweg
Weitere Wege führen am Rand der Kernzone entlang. Dazu gehören der Häringer Weg und der Erdschliffweg.
Andere Schutzgebietskategorien
Die Kernzone Boßler befindet sich vollumfänglich innerhalb des Landschaftsschutzgebiets "Weilheim an der Teck auf Gemarkungen Weilheim und Hepsisau".
Ein Teil der Kernzone Boßler ist Bestandteil des FFH-Gebiets Neidlinger Alb.
Die Kernzone Boßler befindet sich vollumfänglich innerhalb des Vogelschutzgebiets Mittlere Schwäbische Alb.
Innerhalb der Kernzone Boßler befinden sich die Naturdenkmale Kleiner Erdschliff und Großer Erdschliff.
Wie kommt man hin?
Die Weitwanderwege Schwäbische Alb-Nordrand-Weg (Albsteig), Schwäbischer Wald-Oberschwaben-Weg und Albtraufgänger führen im Bereich des Boßler am Rand der Kernzone Boßler entlang.
In der Nähe der L 1213, die Weilheim an der Teck mit Gruibingen verbindet, befindet sich ein Wanderparkplatz, von dem man aus den zugelassenen Weg in der Kernzone Boßler erkunden kann. Der Parkplatz befindet sich in der Nähe der Ausflugsgaststätte Deutsches Haus. Der Wanderparkplatz darf jedoch nicht mit dem Großparkplatz der Ausflugsgaststätte zu verwechselt werden.
Von Weilheim an der Teck kommend biegt man nach dem Waldende und noch vor dem Erreichen der Ausflugsgaststätte Deutsches Haus auf einen Feldweg nach links ab und fährt zum Waldrand. Dort befindet sich der Wanderparkplatz.
Vom Wanderparkplatz geht man zur L 1213 zurück und folgt ihr wenige Meter in Richtung Weilheim an der Teck bis zum Waldrand. Dort zweigt der Weg zum Gedenkstein ab.
Sehenswürdigkeiten in der und um die Kernzone Boßler
Gedenksteine am Boßler
Aussicht vom Albtrauf beim Boßler
Naturfreundehaus Boßlerhaus
Links zu anderen Artikeln über die Kernzone Boßler und deren Umgebung in diesem Blog
Wacholderheiden zwischen Boßler und Wiesenberg bei Gruibingen im Post vom 12. April 2013
Aussicht vom Boßler und vom Jahrhundertstein im Post vom 22. April 2013
Naturfreundehaus Boßlerhaus bei Gruibingen im Post vom 19.August.2017
Kernzone Boßler im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 20. September 2009
Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb um Randecker Maar und Schopflocher Moor im Post vom 02.01.2022
Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Kernzonen befassen, verlinkt.
Weilheim an der Teck - eine Stadt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 23.03.2022
Blick von einem Punkt zwischen der Häusergruppe Herzogenau und dem Deutschen Haus auf den Albtrauf. Der hier sichtbare Wald gehört zur Kernzone Boßler des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. |
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