Im hintersten Maisental, einem Seitental des Ermstals bei Bad Urach, befand sich bei den Gütersteiner Wasserfällen das Kloster Güterstein.
Eine Infotafel gibt nähere Auskünfte. Demnach stand das Kloster Güterstein bis ca. 1560. Gegründet wurde das Kloster durch Graf Konrad von Urach (1180 - 1227). Im 14. Jahrhundert errichteten die Mönche des Klosters Zwiefalten beim Gütersteiner Wasserfall eine Probstei. 1439 wurde das Zisterzienserkloster in eine Kartause umgewandelt. Es entstand ein beliebter Wallfahrtsort.
Das Kloster umfasste zwei Kirchen (Marienkirche und Andreaskirche), ein Schlafhaus, ein Refektorium, ein Vorratsgebäude und Wohnungen für die Pfründner. Die Infotafel bietet weitere Daten. Im Jahr 1534 hebt Herzog Ulrich im Zuge der Reformation die Kartause auf. Sein Sohn, Herzog Christoph, ließ die baufällig gewordenen Gebäude abbrechen.
Kaum mehr etwas ist vom ehemaligen Kloster Güterstein bei Bad Urach zu sehen. Ob das Gebäude, an dem heute die Infotafel angebracht ist, einst dazugehörte, ist unklar. |
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