Das Naturschutzgebiet "Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht" ist eines von 29 Naturschutzgebieten im Landkreis Esslingen sowie eines von mehreren großen, nahe beieinanderliegenden Naturschutzgebieten auf der Esslinger Alb.
Im heutigen Post in diesem Blog wird das Naturschutzgebiet Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Naturschutzgebiet befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
Das Naturschutzgebiet befindet sich auf der Essliinger Alb. Die nächstgelegenen Orte sind Ochsenwang auf der Albhochfläche und Hepsisau am Fuß der Zipfelbachschlucht im Neidlinger Tal.
Das Randecker Maar ist eines der bekanntesten Vorkommen des Schwäbischen Vulkans. Das
Phänomen des Schwäbischen Vulkans umfasst über 300
Durchschlagsröhren. Vor über 20 Millionen Jahren während des Zeitalters
des Obermiozäns gab es im Bereich der Mittleren Alb vulkanische
Vorgänge. Flüssige Lava wurde jedoch nicht bis zur Oberfläche befördert.
Es wurde lediglich durch den Gasdruck die Erdoberfläche im Bereich der
jeweiligen Durchschlagsröhren weggesprengt. Die in die Luft
geschleuderten Juragesteine fielen teilweise wieder in die Röhren
zurück. Im Randecker Maar kann man einzelne Felsbrocken heute sehen.
Das Randecker Maar ist mit einem Durchmesser von
1,2 Kilometern die größte Durchschlagsröhre des Schwäbischen
Vulkanfelds. Das in der Durchschlagsröhre anstehende Gestein aus
Vulkantuff mit einzelnen Jurafelsen ist etwas weicher als das umgebende
Juragestein. Deshalb bildete sich im Bereich des Randecker Maars eine
Senke, die über viele Jahre hinweg von einem See gefüllt war. Erst als
durch rückschreitende Erosion sich der Zipfelbach immer weiter in
Richtung Randecker Maar vorschob, entleerte sich der See.
Das
Randecker Maar ist auch als Geotop ausgewiesen. Das Gebiet ist sogar so
bedeutsam, dass es von der Akademie für Geowissenschaften zu Hannover
als einer von 77 Nationalen Geotopen Deutschlands ausgezeichnet worden
ist. Insgesamt gibt es auf der Schwäbischen Alb sieben Nationale
Geotope.
Das Randecker Maar ist von zahlreichen Parkplätzen in
der Umgebung zu erreichen, unter anderem am Rand von Ochsenwang, bei
der Torfgrube (Otto-Hofmeister-Haus) und entlang der Straße zwischen
Ochsenwang und Torfgrube. Man kann auch bei Hepsisau parken und von
unten her durch die Zipfelbachschlucht das Gebiet erreichen. Mit dem
Linienbus kann man nach Hepsisau fahren, jedoch nur sehr eingeschränkt
nach Ochsenwang.
Das Randecker Maar ist ein Teil des Schwäbischen Vulkans. Hier gibt es eine Übersicht über den Schwäbischen Vulkan. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Vorkommen des Schwäbischen Vulkans befassen, verlinkt.
Die Kernzone Mörikefels des Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist Bestandteil des Naturschutzgebiets Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht. Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzone Mörikefels. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Kernzone befassen, verlinkt.
Die Esslinger Alb um Randecker Maar und Schopflocher Moor ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über die Esslinger Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
Weilheim an der Teck - eine Stadt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 23.03.2022
Das Randecker Maar ist ein markanter, zweidrittelkreisförmiger Trichter am Albtrauf bei Ochsenwand. Es ist die größte Durchschlagsröhre des Schwäbischen Vulkans. |
Vom Rand des Randecker Maars blickt man auf das Albvorland mit den Dreikaiserbergen im Hintergrund. |
Der Zipfelbach entwässert das Randecker Maar (im Hintergrund). |
Diese Felsbrocken aus Juragestein wurden beim Vulkanausbruch emporgeschleudt. Sie befinden sich heute inmitten des Vulkantuffs im Randecker Maar. |
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