Das Naturschutzgebiet Schafberg-Lochenstein im Bereich der Balinger Berge gehört zu
den bedeutendsten Naturschutzgebieten der Schwäbischen Alb. Das Gebiet
hat eine Größe von 102 Hektar und wurde im Jahr 1987 ausgewiesen.
Das
im Zollernalbkreis auf der Südwestalb gelegene Gebiet befindet sich ca.
3,5 Kilometer südlich der Stadt Balingen. Idealer Ausgangspunkt für
einen Spaziergang oder eine Wanderung im Gebiet ist der Lochenpass. Dies
ist der höchste Punkt der Straßenverbindung von Balingen nach Beuron im
Donautal. Beim Pass befinden sich viele Parkplätze, ein Zeichen für die
Beliebtheit des Gebiets. Auch eine Buslinie fährt am Lochenpass vorbei.
Man sollte sich vor dem Ausflug über den Fahrplan informieren.
Vom
Lochenpass kann man den Lochenstein, 963 Meter ü NN, besteigen. Dies
ist einer der markantesten Berge der Schwäbischen Alb. Der zweite Berg
des Schutzgebiets ist der Schafberg. Dieser Berg ist viel flächiger als
der Lochenstein und besteht aus mehreren Gipfeln. Der höchste dieser
Gipfel ist genau 1000 Meter hoch (bzw. 999,5 Meter nach anderen
Quellen). Ich glaube, man macht keinen Fehler, wenn man den Schafberg
als den östlichsten Tausender der Schwäbischen Alb bezeichnet.
Der
Gebiet ist vielfältig. Wiesen, Wacholderheiden, dichte Wälder und
parkartige Wälder wechseln einander ab. Aber man darf nicht vergessen:
das Naturschutzgebiet schützt nicht die Wildnis, sondern eine uralte
Kulturlandschaft. Um diese Landschaft zu erhalten, sind immer wieder
Pflegemaßnahmen erforderlich einschließlich des Fällens von Bäumen und
des Auslichtens der Wacholderheiden.
Weitere Informationen
Naturschutzgebiete im Zollernalbkreis (S-Z) im Post vom 20.11.2020
Balingen und die Balinger Berge sind eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über Balingen und die Balinger Berge. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
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Der Herbst zieht alle Farbregister im Naturschutzgebiet Schafberg-Lochenstein im Zollernalbkreis. |
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Blick in die Tiefe von einem der zahlreichen Aussichtspunkte des Schafbergs. |
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Der steile Westabbruch des Schafbergs beherbergt eine seltene Felsenflora. |
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Die Hagebutte ist ein typisches Gewächs der Heidelandschaft der Schwäbischen Alb. |
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Nadelbäume haben auf der Südwestalb auch von Natur aus einen relativ großen Anteil am Baumbestand. |
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Vom Gipfel des Lochensteins blickt man auf die Wacholderheide am Osthang des Schafbergs. |
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Der Lochenstein ist ein ehemaliger Schwammstotzen des Jurameers, gesehen hier vom Schafberg. |
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Die
Schafbeweidung ist ein wichtiger Teil der Pflegemaßnahmen im
Naturschutzgebiet. Die uralte Kulturlandschaft mit offenen Flächen soll
im Naturschutzgebiet erhalten bleiben. |
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