Im vorangegangenen Post in diesem Blog ging es um einige allgemeine Aspekte zum neuen Besinnungsweg auf der Ehinger Alb, einem 50 Kilometer langen Rundweg, der vom Deutschen Wanderverband mit dem Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet worden ist.
Heute wollen wir diesen Weg einmal testen und wandern hierbei vom Ehinger Teilort Granheim zum Ehinger Teilort Erbstetten. Diese Strecke ist in einfacher Richtung ca. 6 Kilometer lang. Granheim erreicht man über die B 465 Münsingen - Ehingen. Der Ort befindet sich ca. 2,5 Kilometer südwestlich der Bundesstraße. In Granheim gibt es Parkplätze an der Straße Richtung Dächingen am Ortsende bei einem Sportgelände. Leider sind diese Parkmöglichkeiten im Ort nicht ausgeschildert.
Wer hauptsächlich diejenigen Teile der Schwäbischen Alb kennt, die im Norden am Albtrauf in der Nähe der Verdichtungsräume Stuttgart/Esslingen oder Reutlingen/Tübingen liegen, wird sich hier auf der Ehinger Alb wundern. Hier kommt man sich vor wie in einer Zeitmaschine, als ob man plötzlich mehrere Jahrzehnte zurückversetzt ist. Einrichtungen für Touristen sind nur spärlich vorhanden oder nicht ausgeschildert. Die Besiedlung des Gebiets ist vergleichsweise dünn (das ist ja eher positiv zu werten). Ein leicht welliges, unspektakuläres Gelände mit Wiesen, Äckern und Wäldern bestimmt die Szenerie.
Vom Parkplatz in Granheim geht man im Verlauf der Von-Speth-Schülzburg-Straße zum Ortskern zurück. Im Verlauf dieser Straße verlässt man den Ortskern in Richtung Westen. Am Ortsende vor einer ersten Kehre der Straße zweigt nach links der beschilderte Besinnungsweg ab. Nun geht es durch das bereits genannte Mosaik von Feldern, Wiesen, Wäldern und Waldrändern nach Erbstetten. Gleich am Anfang des Wegs gibt es in einem Waldstück einen lohnenden Abstecher zu einem Bildstock mit Aussichtspunkt.
Von Erbstetten kann man auf demselben Weg wieder nach Granheim zurückgehen. Es klang ja im vorherigen Post bereits an: bei der abschnittsweisen Begehung des Besinnungswegs gibt es logistische Probleme. Buslinien, die zum Ausgangspunkt zurückführen, sind kaum vorhanden. Wenn man über eine Wanderkarte verfügt, kann man sich auch einen alternativen Rückweg von Erbstetten nach Granheim zusammenbasteln. Eine Möglichkeit für einen Rundweg ist, von Erbstetten über das oberste Wolftal in Richtung Mundingen zu gehen. Von Mundingen geht es in Richtung Norden nach Granheim zurück.
Bildstock bei Granheim |
Aussichtspunkt am Waldrand mit Blick auf den Ehinger Ortsteil Granheim |
Die Poesie einer einfachen, nahezu menschenleeren Landschaft |
Einsame Wege irgendwo auf der riesigen Hochfläche der Schwäbischen Alb |
Erbstetten kommt ins Blickfeld. |
Backhaus und Kirche in Erbstetten |
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