Die Wasserfälle der Schwäbischen Alb befinden sich zum größeren Teil auf der Nordseite, der steilen Traufseite des Mittelgebirges. Diese Wasserfälle weisen oft große Fallhöhen auf. Beim Wasserfall Hoher Gießel beeindruckt nicht so sehr die Fallhöhe, sondern die Wassermenge.
Der Hohe Gießel ist als Geotop ausgewiesen. Er befindet sich am Ende einer viele Kilometer langen Kalktuffbarriere, die die Große Lauter im Laufe von Jahrtausenden aufgebaut hat. Noch heute baut sich der Hohe Gießel durch das Ausfällen des im Wasser gelösten Kalks immer weiter vor.
Im tiefen Kolk am Fuß des Wasserfalls kann man baden, sofern einem die relativ tiefe Wassertemperatur der Großen Lauter nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
Wie kommt man hin?
Der Wasserfall Hoher Gießel befindet sich im südlichen Teil des Großen Lautertals in demjenigen Abschnitt des Tals, der autofrei ist. Dieser Abschnitt gilt als der schönste Lautertalabschnitt.
Der Wasserfall befindet sich zwar auf dem Gemeindegebiet von Ehingen (Donau). Jedoch ist der Zugang von der Gemeinde Hayingen wesentlich schneller möglich. Der nächstgelegene Parkplatz befindet sich flussaufwärts vom Hohen Gießel bei Hayingen-Anhausen. In Anhausen biegt man von der K 6752 nach Süden ab und bleibt auf dem Anliegersträßchen im Talgrund des Großen Lautertals. Bei der Ölmühle führt das Sträßchen nach rechts über die Große Lauter zum Wanderparkplatz Anhausen.
Der Wasserfall befindet sich zwar auf dem Gemeindegebiet von Ehingen (Donau). Jedoch ist der Zugang von der Gemeinde Hayingen wesentlich schneller möglich. Der nächstgelegene Parkplatz befindet sich flussaufwärts vom Hohen Gießel bei Hayingen-Anhausen. In Anhausen biegt man von der K 6752 nach Süden ab und bleibt auf dem Anliegersträßchen im Talgrund des Großen Lautertals. Bei der Ölmühle führt das Sträßchen nach rechts über die Große Lauter zum Wanderparkplatz Anhausen.
Im Gebiet unterwegs
Man kann vom Wanderparkplatz Anhausen auf Feldwegen und teilweise auf Pfaden sowohl auf der orographisch rechten als auch auf der orographisch linken Seite des Lautertals flussabwärts wandern. Wählt man die orographisch rechte Seite, kommt der Feldweg direkt am Hohen Gießel vorbei (ca. 1,4 Kilometer ab Parkplatz). Die fotogenere Seite des Wasserfalls ist jedoch der Blick von der gegenüberliegenden Seite, der orographisch linken Talseite. Hierzu geht man vom Parkplatz Anhausen im Verlauf der Weitwanderwege HW2, HW5 und des Burgenwegs des Schwäbischen Albvereins zuerst über die Große Lauter zurück zur Ölmühle. Dort biegt man nach rechts auf den Feldweg ein. Jetzt heißt es ein wenig aufpassen. Dort wo der Talboden des Großen Lautertals gut sichtbar in einer ca. 4 Meter großen Stufe abfällt, verlässt man den Wanderweg nach halbrechts und erreicht am Fuß der Kalktuffbarriere entlanggehend den Wasserfall.
Empfehlenswert ist eine kleine Rundwanderung, indem man zuerst auf der orographisch linken Talseite flussabwärts geht, dann am Fuß der imposant gelegenen Burgruine Wartstein auf die orographisch rechte Talseite wechselt und auf dieser Talseite wieder flussaufwärts zum Parkplatz Anhausen zurückgeht. Diese Rundwanderung ist ca. 4,4 Kilometer lang.
Das Große Lautertal gehört zu den Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über das Große Lautertal. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
Hier gibt es eine Übersicht über die schönsten Wasserfälle der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Wasserfällen befassen, verlinkt.
Mit einer vier Meter hohen Fallstufe überwindet die Große Lauter eine Kalktuffbarriere unterhalb von Hayingen-Anhausen. Dieser Wasserfall heißt Hoher Gießel. |
Beim Wasserfall Hoher Gießel beeindruckt vor allem die Wassermenge. |
Der Wasserfall Hoher Gießel ist als Geotop ausgewiesen. |
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