Mittwoch, 12. November 2014

Aussichtspunkt Grüner Fels bei Sankt Johann

Der Grüne Fels ist einer der zahlreichen Aussichtspunkte am Albtrauf im Bereich des Rossbergs sowie am Rand der Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. 

Der Rossberg erstreckt sich zwischen dem Ermstal bei Dettingen im Nordosten und dem Glemsbachtal mit dem zu Metzingen gehörenden Ort Glems im Südwesten.

Der Felskopf des Grünen Fels ist mit einem Geländer gesichert - ein für die Schwäbische Alb eher seltener Zustand. Wegen der Nähe zum beliebten Gestütshof St. Johann auf der Albhochfläche mit seinem Großparkplatz erhält der Grüne Fels vor allem an schönen Wochenenden zahlreichen Besuch.

Der Grüne Fels ist auch als Geotop ausgewiesen. Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau schreibt hierzu: "Felsgruppe von etwa 160 Meter Länge und 40 Meter Breite in der Oberen Felsenkalk-Formation...(früher Weißjura epsilon) an der Traufkante, an der Basis befindet sich die Grüner Fels-Höhle...Im Sommer ist der Felsen zum Großteil durch Laubwald verdeckt".


Der Grüne Fels ist auch ein Biotop gemäß § 32 des Naturschutzgesetzes von BW. Das Biotop hat eine Fläche von 2 Hektar. In der Biotopbeschreibung heißt es unter anderem: "Durchschnittliche Felsgruppe innerhalb des Bannwaldes an der nordwestlichen Traufkante des Rossbergs, bis 18 Meter hoher Fels aus Massenkalken an einem westlich exponierten Hang, Felskopf als Aussichtspunkt genutzt und mit Geländer und Sitzbank möbliert, hier starke Trittschäden, Felsen überwiegend vom Wald beschattet und daher ohne Trockenvegetation...."

Wenn in der Biotopbeschreibung von Bannwald die Rede ist, dann ist damit die Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb gemeint, an deren Rand sich der Grüne Fels befindet. Der Zugang zum Felskopf des Grünen Fels ist gestattet. Ein kleines Stück des Walds beim Grünen Fels wurde gerodet, um eine beschränkte Aussicht vom Grünen Fels zu ermöglichen. Die Aussicht erstreckt sich von West bis Nord.

Wie kommt man hin?
Die nächstgelegene Parkmöglichkeit ist beim Gestütshof St. Johann. Von Reutlingen fährt man auf der B 312 und der L 380 nach Eningen unter Achalm und von dort weiter im Verlauf der L 380 hinauf auf die Hochfläche der Schwäbischen Alb. Zum Gestütshof biegt man von der L 380 nach links ab. 

Es gibt direkt beim Gestütshof Parkplätze. Man fährt jedoch am Gestütshof vorbei und biegt dann nach rechts auf einen Feldweg ab, der zum Waldrand führt. Dort befindet sich ebenfalls ein Parkplatz.

Vom Parkplatz folgt man dem mit dem Zeichen roter Dreiblock markierten Wanderweg in Richtung Rossberg. Die Entfernung vom Parkplatz bis zum Grünen Fels ist ca. 1,7 Kilometer.

Weitere Informationen
St. Johann - eine Gemeinde im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 23.01.2020     

Hier gibt es eine Übersicht über die Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit der Kernzone Rossberg befassen, verlinkt.

Ziele ganz in der Nähe:
Aussicht vom Hännersteigfels bei der Eninger Weide im Post vom 25.07.2014 in diesem Blog
Aussichtsturm Hohe Warte bei St. Johann im Post vom 20.08.2013
Aussicht vom Olgafels am Rand des Rossbergs im Post vom 23.06.2012
Aussicht vom Rossfels bei Metzingen im Post vom 16.06.2012
Kernzone Rossberg im Biosphärengebiet Schwäbische Alb im Post vom 12.06.2012
Das Unterbecken des Pumpspeicherwerks Glems im Post vom 12.05.2010 


Der Felskopf des Grünen Fels ist mit einem Geländer eingefasst.
Blick vom Grünen Fels in Richtung Westnordwesten: Unten im Tal sieht man das Unterbecken des Pumpspeicherwerks Glems, darüber liegt das zu Reutlingen gehörende Sondelfingen. Am Horizont erstreckt sich der Nordschwarzwald.
Blick vom Grünen Fels in Richtung Nordwesten: Unten liegt der zu Metzingen gehörende Ort Glems.
Blick vom Grünen Fels in Richtung Nordnordwesten: In der Bildmitte ist die Stadt Metzingen.
Blick vom Grünen Fels in Richtung Norden: Man sieht hier auf einige der höchstgelegenen Weinberge Württembergs bei Metzingen: Links im Bild ist die Kuppe des Weinbergs bei Metzingen, nach rechts und teilweise vom Baum verdeckt folgt die Kuppe des Hofbühl. 

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