Dienstag, 17. März 2015

Aussichtspunkt Kuhfels am Rand des Tegelbergs bei Geislingen/Steige

Die Albhochfläche nördlich von Geislingen an der Steige heißt Tegelberg. Am Rand des Tegelbergs oberhalb des Filstals zwischen Geislingen/Steige und der Gemeinde Kuchen befindet sich der Aussichtspunkt Kuhfels. Von dort überblickt man einen Ausschnitt des Filstals zwischen Geislingen/Fils und Gingen/Fils und dessen Bergrumramhung.

Der Kuhfels und die Albhochfläche, die unmittelbar an den Fels angrenzt, sind als Naturdenkmal ausgewiesen. Das Naturdenkmal hat eine Fläche von 1,1 Hektar und wurde im Jahr 1984 verordnet. Der Kuhfels ist auch ein Geotop. Der Fels besteht aus Gesteinen des Weißjura epsilon. 


Wie kommt man hin?
Der neu zertifizierte Weitwanderweg "Albtraufgänger" führt in seinem Abschnitt von Gingen/Fils nach Geislingen/Steige am Aussichtspunkt Kuhfels vorbei. Vom Bahnhof Gingen/Fils ist man ca. 4,7 Kilometer unterwegs. 

Der Albtraufgänger führt nicht direkt am Bahnhof von Geislingen/Steige vorbei. Vom Bahnhof folgt man der Bahnhofstraße ca. 215 Meter in Richtung Norden. An deren Ende führt die Heidenheimer Straße geradeaus weiter. Nach weiteren 1,2 Kilometern kommt man zu einer größeren Straßenkreuzung. Dort geht man geradeaus weiter. Nach weiteren 120 Metern unterquert man die Bahnstrecke. Dahinter stößt man auf den Albtraufgängerweg. Man folgt den Zeichen des Wegs geradeaus und ansteigend in Richtung Tegelberg. Die Entfernung vom Bahnhof bis zum Kuhfels ist fast gleich lang wie die Entfernung vom Bahnhof Gingen/Fils, ca. 4,7 Kilometer. 

Siehe auch:
Weitwanderweg Albtraufgänger im Landkreis Göppingen ist Qualitätsweg Wanderbares Deutschland im Post vom 24.01.2015 in diesem Blog
Durch das Felsental bei Geislingen/Steige im Post vom 22.09.2010
160 Jahre Geislinger Steige im Post vom 10.06.2010 
Aussicht von der Burgruine Helfenstein bei Geislingen an der Steige im Post vom 27.01.2010

Beim Naturdenkmal Kuhfels am Rand des Tegelbergs bei Geislingen/Steige
Eine Magerwiese und Kiefernbäume verleihen dem Aussichtspunkt Kuhfels bei Geislingen/Steige ein malerisches Ambiente.
Blick vom Aussichtspunkt Kuhfels in Richtung Westnordwesten hinab ins Filstal mit der Gemeinde Kuchen. Der gegen Kuchen vorspringende Teil des Albtraufs westlich des Filstals heißt Spitzenberg.
Blick vom Aussichtspunkt Kuhfels in Richtung Südwesten: Der Teil der Albhochfläche auf der gegenüberliegenden Seite des Filstals heißt Michelsberg. Rechts ist die Gemeinde Kuchen. Die Grenze zwischen Kuchen und Geislingen/Steige verläuft links im Bild durch das Filstal.
Blick vom Aussichtspunkt Kuhfels in Richtung Südsüdwesten: Hier sieht man die auffallende Richtungsänderung, die die Fils bei Geislingen/Steige beschreibt. Die Fils kommt aus dem oberen Filstal (hinten im Bild) und knickt dann nach links ab ins mittlere Filstal (vorne im Bild). Geislingen/Steige befindet sich links im Bild sowie links außerhalb des Bilds. Der auffallende Knick der Fils bei Geislingen/Steige hat seine Ursache in der Landschaftsgeschichte. Vor Jahrmillionen entwässerte das im Bild sichtbare Gebiet nach Südosten zur Lone und weiter zur Donau. Es gab damals zwei Seitenflüsse der Lone, die in umgekehrter Richtung flossen als dies heute die Fils tut. Der eine Seitenfluss kam aus dem heutigen oberen Filstals und floss weiter Richtung Amstetten. Der andere Fluss kam aus dem heutigen mittleren Filstal und floss ebenfalls nach Amstetten. Erst durch den Einbruch des Oberrheingrabens im Tertiär konnte sich das Rheinsystem mit dem Neckar und der Fils langsam gegen die Schwäbische Alb vorarbeiten und letztendlich dann der Lone ihre Zuflüsse abzwacken.   
Blick vom Aussichtspunkt Kuhfels in Richtung Südsüdosten auf einen Teil von Geislingen/Steige. Die Geislinger Steige, eine der steilsten Bahnstrecken im Verlauf der Hauptbahnen Deutschlands, führt in dem links im Hintergrund sichtbaren Tal hinauf auf die Albhochfläche.

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