Montag, 23. März 2015

Die Südseite der Achalm bei Reutlingen

Die Achalm bei Reutlingen ist ein sogenannter Zeugenberg. Dieser Bergkegel aus Braunjura- und Weißjura-Schichten bezeugt, dass die Schwäbische Alb früher mal weiter nach Norden gereicht hat. 

Die Achalm gehört zu den bekanntesten Bergen der Schwäbischen Alb. Das hängt auch damit zusammen, dass die Großstadt Reutlingen direkt am Fuß der Achalm liegt.

Auf dem Gipfel der Achalm befindet sich eine Burgruine mit Aussichtsturm. Interessant ist aber nicht nur die Besteigung des Achalmgipfels, sondern auch eine Runde über die Südhänge der Achalm. Schöne Wege, Magerwiesen und Gehölze, ein kleines Naturschutzgebiet auf einer ehemaligen Erdrutschfläche und wechselnde Aussichten auf den Albtrauf bei Reutlingen, Pfullingen und Eningen unter Achalm kennzeichnen diese kleine Rundwanderung. 


Wie kommt man hin?
Mit dem Auto kann man von Reutlingen hinauf auf den Scheibengipfel fahren, einen Ausläufer der Achalm. Auf dem Scheibengipfel hat die Stadt Reutlingen im Jahr 2009 wegen des großen Ansturms der Erholungssuchenden vor allem an Wochenenden einen Parkplatz angelegt. Der Schotterparkplatz kann 50 Fahrzeuge aufnehmen. An schönen Wochenenden ist dieser Platz immer noch nicht ausreichend, so dass weiterhin Fahrzeuge entlang der Zufahrtstraße zum benachbarten Wasserbehälter parken und dort immer wieder ein kleines Chaos verursachen.

Man erreicht den Parkplatz zum Beispiel, wenn man von Reutlingen auf der B 28 in Richtung Metzingen fährt. Direkt nach dem Ortsende von Reutlingen und im Bereich des Beginns der vierstreifigen Schnellstraße fährt man bei der ersten Ausfahrt (Beschilderung) bereits wieder ab. Durch Wohngebiete und Tempo 30-Zonen geht es dann hinauf zum Scheibengipfel.

Vom Bahnhof in Reutlingen folgt man zu Fuß der Gartenstraße am Rand der Altstadt entlang. Am Ende der Gartenstraße biegt man kurz nach rechts in die Lederstraße ab und gleich wieder nach links in die Burgstraße. Die Burgstraße und ein anschließender Wanderweg führen aus Reutlingen hinaus und hinauf in Richtung Achalm bis zum Zufahrtsträßchen zum Achalm.Hotel & Restaurant Reutlingen. 

Auf der Südseite der Achalm unterwegs
Vom Großparkplatz auf dem Scheibengipfel folgt man der Zufahrtstraße zum Achalm.Hotel & Restaurant Reutlingen, das in aussichtsreicher Lage am Südwesthang der Achalm liegt. Auf der Bergseite des Hotels kann man am Gebäudekomplex vorbeigehen. Man folgt nun weiter dem sogenannten Restaurantweg am Südhang der Achalm entlang. Ca. 630 Meter nach dem Hotel knickt dieser Weg auffallend nach rechts ab und führt zu einem Aussichtspunkt mit Sitzbänken am Südhang der Achalm.

Vom Aussichtspunkt folgt man weiter dem asphaltierten Weg, der jetzt ein wenig absteigt. Schließlich stößt man auf den bezeichneten Burgenweg des Schwäbischen Albvereins. Dieser Weg führt nach links aufwärts in Richtung Achalmgipfel, wird bald zum Pfad und kommt auch am Rand des kleinen Naturschutzgebiets "Wagenhals" vorbei. Oberhalb des Naturschutzgebiets beschreibt der Pfad mehrere Kehren.

In einer weiteren Wegkehre des Burgenwegs im Bereich einer kleinen Verebnungsfläche geht man auf einem guten Pfad geradeaus weiter und kommt auf die Westseite der Achalm. Von dort steigt man wieder zum Scheibengipfel ab.

Die Länge der kleinen Rundwanderung ab/bis Scheibengipfel ist ca. 3,8 Kilometer. Der Weg vom Bahnhof Reutlingen bis zum Hotel Achalm.Hotel & Restaurant Reutlingen ist ca. 2,6 Kilometer lang.

Reutlingen mit der Achalm und dem Roßberg ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über Reutlingen. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.

Hier gibt es eine Übersicht über die Biosphärengebietsgemeinde Eningen unter Achalm. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit Eningen befassen, verlinkt.  
Informationstafeln vor Ort erläutern das Wegenetz rund um die Achalm bei Reutlingen: Der heute vorgeschlagene Rundweg startet am Wanderparkplatz Scheibengipfel (links oben im Bild) und verläuft zunächst zum Achalm.Hotel & Restaurant Reutlingen (violette Farbe, Restaurantweg). Von dort geht es weiter am Südhang der Achalm entlang. Später wechselt man auf den Weg mit der gelben Farbe (Panoramaweg "Rund um Eningen an der Achalm"). Man biegt dann auf den Weg mit der blauen Farbe ab (Burgenweg des Schwäbischen Albvereins). An der Kehre unterhalb des Gipfels geht man geradeaus im Verlauf des Wegs mit der roten Farbe weiter (Gipfelweg). Vor Ort ausgeschildert sind nur der Burgenweg und der Panoramaweg.  
Blick vom Scheibengipfel in Richtung Westsüdwesten zum Gipfel der Achalm
Blick über den Südhang hinauf zum Gipfel der Achalm
Blick vom unteren Südhang der Achalm in Richtung Osten: Links erhebt sich der Gutenberg, rechts dahinter die Eninger Weide.
Blick auf das 6 Hektar große und im Jahr 1991 ausgewiesene Naturschutzgebiet "Wagenhals" am Südosthang der Achalm (im Vordergrund). Im Jahr 1965 ereignete sich auf der Fläche des heutigen Naturschutzgebiets ein Erdrutsch. Das Gebiet wird heute der natürlichen Sukzession überlassen, kann also langsam Wildnis werden.
Im Zick-Zack verläuft der Burgenweg über die Südseite der Achalm hinauf Richtung Gipfel.
Am Südhang der Achalm bei Reutlingen: Die herausragenden Weißjurasteine zeigen, dass die Achalm kein Vulkan, sondern ein Zeugenberg des Jura ist.
Blick vom Westhang der Achalm hinab auf den Scheibengipfel mit dem Großparkplatz (am Waldrand)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen