Donnerstag, 10. Dezember 2020

Der Mössinger Bergrutsch im UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb

Der Mössinger Bergrutsch auf der Tübinger Alb gehört zu den geologischen Phänomenen der Schwäbischen Alb.

Der UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb hat den Mössinger Bergrutsch im Juli 2016 als sogenannten Geopoint ausgezeichnet. Mit diesem Label zeichnet der Geopark wichtige Geotope wie z.B. auch Erdrutsche aus. Bereits vorher ist der Mössinger Bergrutsch als sogenannter Nationaler Geotop ausgewiesen worden.

Die Geopoints des Geoparks Schwäbische Alb sind vor Ort mit einer Informationstafel kenntlich gemacht. Die Infotafel beim Mössinger Bergrutsch bietet jedoch keinen Text zu diesem Naturereignis, sondern nur einen QR-Code. Das hat seinen Grund wohl darin, dass es beim Mössinger Bergrutsch zahlreiche Infotafeln gibt, die bereits vor der Ausweisung des Mössinger Bergrutsches als Geopoint vorhanden waren.

Steckbrief
Name: Mössinger Bergrutsch
Typ: Bergrutsch
Landkreis: Tübingen
Stadt/Gemeinde: Mössingen
Großlandschaften: Schwäbische Alb, Schwäbisches Keuper-Lias-Land
Naturräume: Mittlere Kuppenalb, Mittleres Albvorland

Der Mössinger Bergrutsch ereignete sich 12. April 1983 nach einer längeren Phase nasser Witterung. Der Mössinger Bergrutsch ist der bisher größte Bergrutsch auf der Schwäbischen Alb nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. sogar der größte Bergrutsch in BW seit mehr als 100 Jahren. Die anfänglich 25 Hektar große Urlandschaft vergrößerte sich innerhalb von 14 Tagen nach dem Bergrutsch auf 50 Hektar.
 
Ein Naturschutzgebiet wurde im Jahr 1988 ausgewiesen. Das Gelände ist bis heute nicht vollständig konsolidiert. Der größere Teil des Naturschutzgebiets ist ohne Eingriffe des Menschen. Dort kann man sehen, wie die Natur nach einem solchen Schadensereignis ein Gebiet wiederbesiedelt.
 
Wie kommt man hin?
Startpunkt für einen Besuch des Mössinger Bergrutsches ist der Parkplatz "Bergrutsch". Dieser Parkplatz befindet am Bergsattel, über den der Ausliegerberg "Farrenberg" mit der Tafel der Schwäbischen Alb zusammenhängt sowie am höchsten Punkt des Sträßchens, das Mössingen mit dem Stadtteil Talheim verbindet.
 
Mehr zum Mössinger Bergrutsch
 
Weitere Informationen
 
Nationale Geotope der Schwäbischen Alb im Post vom 09.11.2009 

Beim Parkplatz Bergrutsch bei Mössingen: Wegweiserpfosten mit der Tafel des Geopoints Mössinger Bergrutsch
Blick auf die Abbruchwand beim Mössinger Bergrutsch auf der Tübinger Alb


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