Die fürstlichen Anlagen Inzigkofen im Oberen Donautal bei Sigmaringen gehören zu den großartigsten Landschaftsparks in Baden-Württemberg. Es ist jedoch nicht eine zahme Natur, die hier zur Schau gestellt wird. Steile Abhänge, Felsen und die ungezähmte Donau bilden das Kernstück dieses Parks.
Die fürstlichen Anlagen Inzigkofen befinden sich ca. 3 Kilometer westsüdwestlich von Sigmaringen. Der größte Teil des Landschaftsparks befindet sich südlich der Donau, ein kleiner Teil ist nördlich der Donau. Zwischen beiden Teilen bestand früher eine Verbindung mit einer Brücke über die Donau. Diese Brücke ist jedoch schon lange zerstört, so dass man heute nicht mehr direkt von einem Teil zum anderen kommen kann.
Fast alle Sehenswürdigkeiten des ca. 25 Hektar großen Parkgeländes liegen im Teil südlich der Donau. Und um diesen Teil soll es hier in diesem sowie im folgenden Post gehen. Die fürstlichen Anlagen Inzigkofen wurden von 1811 - 1846 auf Betreiben der Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern angelegt. Zuvor war im Jahr 1802 das ehemalige Augustinerinnenkloster Inzighofen, das unmittelbar südlich an den Landschaftspark grenzt, in den Besitz des Fürstenhauses Hohenzollern-Sigmaringen gekommen. Die fürstliche Familie bezog im Amtshaus des Klosters ihren Sommersitz. Oft wurden im angrenzenden Landschaftspark Feste gefeiert, am 24. August 1851 war sogar der preußische König Friedrich Wilhelm IV. mit zahlreichem Gefolge zu Besuch im Landschaftspark.
Es gibt mehrere
Ausgangspunkte für einen Spaziergang durch die fürstlichen Anlagen
Inzigkofen. Parkmöglichkeiten gibt es beim ehemaligen Kloster nördlich
von Inzigkofen, das direkt an die Anlagen grenzt. Man kann auch an der
Donautalstraße, der L277 parken. Ein Parkplatz befindet sich unmittelbar
östlich des Bahnhofs Inzigkofen. Die Weitwanderwege Donau-Zollernalbweg
und Schwäbische Alb - Südrandweg führen teilweise durch das Gebiet
hindurch.
In
den Anlagen gibt es mehrere Wegvarianten. Es ist eine Beschilderung
vorhanden, auch Informationstafeln finden sich vor Ort. Die Wege sind
teilweise steil, ein wenig Kondition ist erforderlich.
Im
folgenden Post in diesem Blog geht es um den westlichen Teil der fürstlichen Anlagen.
Wenn man dort vom Felsvorsprung "Känzele" in Richtung Donau hinabsteigt,
kann man kaum glauben, was man dort zu Gesicht bekommt......
Blick vom Kopf des Amalienfelsens auf die Donau. Hier führte früher eine Brücke über die Donau zum nördlichen Teil der fürstlichen Anlagen Inzigkofen. |
Ein Wegenetz durchzieht die fürstlichen Anlagen Inzigkofen. Teilweise geht es über Brücken, Treppen und an steilen Abhängen entlang. |
Gleich hinter der Teufelsbrücke führt der Weg durch einen Felstunnel. |
An dieser Stelle gab es früher eine Fährverbindung über die Donau. |
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