Samstag, 28. Mai 2011

Brenztopf bei Königsbronn


Der Brenztopf gehört zu den größeren Karstquellen der Schwäbischen Alb. Am Ortsrand von Königsbronn auf der Ostalb befindet sich die Quelle der Brenz. 

Auf einer Infotafel vor Ort sind einige Daten zum Brenztopf angegeben: Der Inhalt des Brenztopfs ist 1.200 m³, die Quellschüttung ist bis zu 103.680 m³ täglich. Die Temperatur des Quellwassers beträgt das ganze Jahr über 7 Grad Celsius. Die Oberfläche des Brenztopfs ist 590 m² groß, die größte Länge ist 42,5 m, die größte Breite 19,5 m und die größte Tiefe ist 4,3 m. 

Dabei hätte der Brenztopf von Natur aus bescheidenere Abmessungen. Denn das Wasser beim Brenztopf wird für die Energiegewinnung gestaut. Die historische Wasserkraftanlage mit Hammerschmiede  wurde erst im Jahr 2000 restauriert und liefert seitdem wieder CO² freien Strom. Bereits im Jahr 1772 gab es eine Vorrichtung mit eisernen Wasserrädern und -schaufeln, die mechanische Energie erzeugte. 

Sonntag, 22. Mai 2011

Neue Wandertafeln in Weilheim an der Teck


Als erste der 29 Städte und Gemeinden mit Flächenanteilen am Biosphärengebiet Schwäbische Alb hat die Stadt Weilheim an der Teck auf der Esslinger Alb neue Wandertafeln aufgestellt. Die erste Tafel wurde am 3. April 2011 am Fuß der Limburg eingeweiht.

Die neuen Wandertafeln entsprechen einem neuen Besucherlenkungskonzept, das nach und nach in allen Kommunen des Biosphärengebiets eingeführt werden soll. 

Die neuen Tafeln können durchaus als gelungen bezeichnet werden. Denn damit wird das Biosphärengebiet erst so richtig gegenständlich. Viele Menschen werden über diese Tafeln zukünftig zum ersten Mal mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb Bekanntschaft machen.

Zentraler Teil der Wandertafel bildet eine detailreiche Karte des Gemeindegebiets. In dieser Karte sind die Außengrenzen des Biosphärengebiets eingetragen sowie auch die Kernzonen des Biosphärengebiets. Auch in Bezug auf die Kernzonen gilt: Viele Menschen werden zukünftig über diese Tafeln zum ersten Mal Bekanntschaft mit den Kernzonen machen. Denn das Wissen um die Kernzonen ist heute ja kaum vorhanden. Was sind Kernzonen und wo befinden sich die Kernzonen? Zukünftig werden hoffentlich mehr Menschen eine Antwort auf diese Fragen wissen. Ebenfalls in der Karte eingetragen sind alle bezeichneten Strecken- und Rundwanderwege.

Montag, 16. Mai 2011

Brenzpark in Heidenheim


Der Landesgartenschau Baden-Württemberg im Jahr 2006 hat die Ostalbstadt Heidenheim einen schönen Park in der Nähe der Innenstadt zu verdanken. Der Brenzpark befindet sich ca. 500 Meter nördlich des Bahnhofs von Heidenheim. Die namengebende Brenz fließt durch den Park hindurch.

Früher gab es auf diesem flachen Abschnitt des Brenztals einen See und verschiedene Feuchtgebiete. Diese wurden im Laufe der Zeit trockengelegt. Die Landesgartenschau hatte unter anderem zum Ziel, den Verlauf der Brenz nördlich von Heidenheim wieder etwas natürlicher zu gestalten. Die Ufer wurden renaturiert, kleine Seen und Feuchtgebiete wurden neu angelegt. Heute kann man auf beiden Uferseiten der Brenz die neugestaltete Landschaft erleben.


Der Brenzpark in Heidenheim ist umzäunt. Es gibt drei Eingänge, bei denen Drehtüren nach dem Einwurf des Eintrittsgelds Einlass gewähren. Der Eintritt betrug im Frühjahr 2011 ein Euro für Erwachsene und 0,50 Euro für Jugendliche. Im Winter ist der Park nur an Samstagen und Sonntagen geöffnet.

Freitag, 6. Mai 2011

Aussichtsturm Heroldstatt auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen


Der Aussichtsturm Heroldstatt ist einer von vier Aussichtstürmen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. 

Diese Türme dienten früher militärischen Zwecken und sind heute für die Öffentlichkeit freigegeben. Nach dem Aussichtsturm Hurst (siehe im Post vom 13.09.2009 in diesem Blog) ist der Aussichtsturm Heroldstatt der zweithöchste dieser Türme.

Wie alle Türme auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen ist auch der Turm Heroldstatt nur sonn- und feiertags geöffnet.

Aktualisierung: Gemäß einer Mitteilung des Schwäbischen Albvereins vom 06.03.2019 ist der Turm Heroldstatt ab sofort ständig geöffnet.


Aktualisierung 2:
Im Laufe des Jahres 2019 ist geplant, im Rahmen der Besucherlenkungskonzeption 2008 und der damit verbundenen Umsetzung von Erlebnisplattformen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen beim Turm Heroldstatt eine Tafel zur Schafbeweidung aufzustellen. Die Tafel soll im Rahmen der 10-Jahres-Feierlichkeiten zur UNESCO-Anerkennung des Biosphärengebiets eröffnet werden.   

Es gibt weitere Einschränkungen wie zum Beispiel bei der Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig auf der Plattform aufhalten dürfen. Und schwindelfrei sollte man für eine Besteigung des Turms sein, denn das Stahlgitter des Turms lässt jederzeit Tiefblicke nach unten zu.

Der Turm Heroldstatt befindet sich nur wenige hundert Meter innerhalb des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen. Und der Turm ist zur Zeit das einzige Ziel im ehemaligen Truppenübungsplatz, das man von Osten her, von Heroldstatt aus, erreichen kann. Es gibt zur Zeit noch keinen zugelassenen Weg, der von Heroldstatt aus mitten in den ehemaligen Truppenübungsplatz hineinführt und dort an die anderen Wege anschließt. Der Turm befindet sich im Landkreis Reutlingen.


Ausgangspunkt ist Heroldstatt Ennabeuren (Alb-Donau-Kreis). Den Ort erreicht man zum Beispiel über die Bundesstraße 28 (Reutlingen-Ulm), indem man westlich von Feldstetten nach Süden auf die K 7408 abzweigt. Ein Parkplatz befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Ennabeuren. Dort zweigt man von der K 7408 nach Westen auf einen asphaltierten Weg ab, der nach wenigen hundert Metern zu einem Parkplatz bei einer Kapelle führt.

Montag, 2. Mai 2011

Naturschutzgebiet Ursulahochberg bei Pfullingen


Der Ursulahochberg befindet sich ca. 3.5 Kilometer südöstlich von Pfullingen. Der Berg ist dem Albtrauf vorgelagert, ohne jedoch vollständig vom Trauf abgetrennt zu sein. 

Solche Berge nennt man Ausliegerberge. Der Gipfel des Ursulahochbergs ist nicht spitz, sondern plateauförmig. Der gesamte Gipfelbereich des Berges wird von einer Wiese eingenommen. Diese Wiese ist eines der ältesten Naturschutzgebiete der Schwäbischen Alb.

Das neun Hektar große Naturschutzgebiet Ursulahochberg wurde im Jahr 1941 ausgewiesen. Zuvor gab es im Jahr 1933 bereits einen Vertrag zwischen dem Bund für Vogelschutz und dem Landesdenkmalamt über die Erklärung der Gipfelfläche zum Pflanzenschutzgebiet.