Dienstag, 27. Dezember 2011
Naturschutzgebiet "Hülenbuchwiesen" bei Meßstetten-Tieringen
Magerwiesen, die ohne den Einsatz von Düngern nur einmal im Jahr gemäht werden bzw. die von Schafen beweidet werden, prägten früher weite Teile der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft mit der Düngung der Wiesen und der Aufgabe von Wiesen und deren Aufforstung sind Magerwiesen selten geworden. Damit einher geht auch eine Verarmung bei der Artenvielfalt.
Auf den Hülenbuchwiesen, einem Teil der Albhochfläche südlich des Hörnle und nördlich des Meßstetter Stadtteils Tieringen, ist es gelungen, eine für die Schwäbische Alb typische Wiesenlandschaft zu erhalten. Das 42 Hektar große Naturschutzgebiet Hülenbuchwiesen wurde im Jahr 1984 ausgewiesen, gerade noch rechtzeitig, bevor die Wiesen einer intensiveren Nutzung unterzogen werden konnten. Seit dem Jahr 1990 ist eine Fortführung der extensiven Nutzung der Wiesen über einen Pflegevertrag geregelt. Die angestrebte Erweiterung des Naturschutzgebiets nach Süden konnte bisher noch nicht umgesetzt werden, unter anderem ist dies auch eine Kostenfrage.
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Aussicht vom Hartberg bei Bad Urach-Seeburg
Der Bad Uracher Stadtteil Seeburg liegt im hintersten Ermstal, das dort tief in die Tafel der Schwäbischen Alb eingeschnitten ist. Vier Täler stoßen bei Seeburg zusammen. Nach Nordnordwesten erstreckt sich das Ermstal, nach Nordosten das Fischburgtal, nach Südosten das Mühltal mit der Fortsetzung der Trailfinger Schlucht und nach Süden das Seetal.
Die Talspinne von Seeburg wird im Norden vom Hang des Hartbergs begrenzt. Der Hartberg ist nicht bewaldet. Von der oberen Hangkante des Hartbergs aus bietet sich ein grandioser Blick auf die Schwäbische Alb mit den Tälern um Seeburg.
Samstag, 10. Dezember 2011
Neues Infofaltblatt zum Naturschutzgebiet "Nordalbhänge"
Das 95 Hektar große Naturschutzgebiet Nordalbhänge wurde im Jahr 1983 ausgewiesen. Das Gebiet umfasst einen Teil des Südhangs des Ausliegerbergs Nordalb. Dort finden sich Magerwiesen, Wacholderheiden, Buchenwälder und die typischen Weißjurafelsen der Schwäbischen Alb.
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Burgruine Alter Lichtenstein
Die Burgruine Alter Lichtenstein befindet sich nur wenige hundert Meter südlich des weitbekannten Schlosses Lichtenstein über dem hintersten Echaztal.
Das Schloss Lichtenstein gehört zu den bekanntesten Gebäuden der Schwäbischen Alb. Beim Betrachten des auf einem steilen Felsen über dem Echaztal thronenden Schlosses vergisst man jedoch manchmal, dass das Schloss Lichtenstein keineswegs aus dem Mittelalter stammt. Das Schloss wurde erst in den Jahren 1840 bis 1842, einer romantischen Idee folgend, erbaut. Im Mittelalter befand sich an der Stelle des heutigen Schlosses eine Burg, von der heute keine Reste mehr zu sehen sind.
Einige hundert Meter südlich des Schlosses Lichtenstein stand im Mittelalter ebenfalls eine Burg. Von dieser Burg sind heute noch Reste erhalten. Diese Burgruine nennt man heute Alter Lichtenstein. Die Burg Alter Lichtenstein wurde zwischen 1150 und 1200 erbaut. Im Jahr 1311 wurde die Burg ein erstes Mal zerstört. Im Jahr 1315 wurde die Burg wiederaufgebaut, aber im Städtekrieg 1377 bis 1388 erneut und endgültig zerstört. Seit dem Jahr 1389 ist Württemberg im Besitz der Ruine.
An einem Baum in der Burgruine befindet sich eine Tafel mit der folgenden Aufschrift: "Ruine Alter Lichtenstein zerstört 1377 - 1388 780 m ü. NN" Schwäbischer Albverein e.V.."
Der
zur Burgruine Alter Lichtenstein nächstgelegene mit dem Auto
erreichbare Punkt ist der Parkplatz von Schloss Lichtenstein. Ihn
erreicht man über die B 312 Reutlingen-Riedlingen. Von Reutlingen her
kommend steigt die B 312 bei Lichtenstein-Honau auf die Albhochfläche
an. Nach dem Erreichen der Albhochfläche biegt man bei der ersten
Kreisverkehrsanlage nach rechts auf die L 230 ab. 1,7 Kilometer hinter
der Kreisverkehrsanlage biegt man nach rechts auf die Stichstraße ab,
die zum Schloss Lichtenstein hochführt.
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Vogelherdhöhle ist Geotop des Monats
Die Vogelherdhöhle befindet sich im unteren Lonetal nur wenige Kilometer von der Mündung der Lone in den Fluss Hürbe entfernt. Die Bedeutung der beiden Kleinhöhlen, die die Vogelherdhöhle ausmachen, liegt weniger in ihrer Größe oder Schönheit. Vielmehr wurden in der Vogelherdhöhle Werkzeuge eiszeitlicher Jäger gefunden. Diese Kunstwerke haben ein Alter von ca. 32.000 Jahren. Sie gehören zu den ersten von Menschenhand überlieferten Bildnissen, die bis heute erhalten sind. Einige der Ausgrabungen sind im Ulmer Museum und im Schloss Hohentübingen zu besichtigen.
Mit dem Auto erreicht man die Vogelherdhöhle am schnellsten über die Autobahn A7, Ausfahrt Niederstotzingen. Von der Ausfahrt folgt man der Landesstraße L 1168 in Richtung Niederstotzingen (Richtung Südosten). Zunächst fährt man durch den Ort Bissingen. Dann quert man das Lonetal. Im Lonetal befindet sich bei der L 1168 ein Parkplatz. Die Vogelherdhöhle liegt in der Nähe der Straße am Südosthang des Lonetals. Die Entfernung von der Anschlussstelle Niederstotzingen bis zum Parkplatz ist ca. 3 Kilometer.