Samstag, 28. Februar 2015

Winterliche Aussicht vom Heimenstein bei Neidlingen

Der Heimenstein im hintersten Neidlinger Tal ist ein Aussichtspunkt am Albtrauf sowie ein großes Felsmassiv. Der Heimenstein ist als Naturdenkmal ausgewiesen (Felsenpartie Heimenstein, 4,9 Hektar, verordnet 1983 und 1995).

Der Heimenstein befindet sich am Rand der Kernzone Pfannenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Im Felsmassiv des Heimensteins befindet sich die 80 Meter lange Heimensteinhöhle. Auf dem Heimenstein befand sich auch eine Burg, von der man heute im wesentlichen nur noch Gräben und Kernmauerwerksreste erkennen kann. Das Waldgebiet am Albtrauf unterhalb des Heimensteins gehört zur Kernzone Pfannenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. 

Es gibt somit genügend Gründe, dem Heimenstein einen Besuch abzustatten. An einem schönen Wintertag ist die Aussicht besonders eindrucksvoll. Wegen der Lichtverhältnisse sollte man winters den frühen Nachmittag für einen Besuch des Heimensteins reservieren. Auf dem Felsplateau ist allerdings bei Schneelage äußerste Vorsicht geboten. Ein Ausrutscher reicht aus, um in die jähe Tiefe zu fallen.

Dienstag, 24. Februar 2015

Winterliche Aussicht vom Albtrauf bei der Hindenburg-Hütte über dem Neidlinger Tal

Im hintersten Neidlinger Tal gibt es oben am Albtrauf mehrere Aussichtspunkte, darunter so bekannte Punkte wie die Burgruine Reußenstein oder der Heimenstein. Der Aussichtspunkt bei der Hindenburg-Hütte ist weniger bekannt.

Dieser Aussichtspunkt befindet sich am Westrand des hintersten Neidlinger Tals in westlicher Nachbarschaft zum Heimeinstein.  Die Hindenburg-Hütte befindet sich auch am oberen Rand der Kernzone Pfannenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Das auf der Albhochfläche angrenzende Waldgebiet heißt Drittelwald. Die Hindenburg-Hütte ist eine größere Holzhütte, die auch als Unterstand dienen kann. Die Hütte gibt es bereits seit dem Jahr 1914. Sie gehörte zunächst dem Forstamt. Im Jahr 1976 haben Mitglieder der Albvereinsortsgruppe Neidlingen die Hütte gründlich renoviert. Seitdem gehört sie sowohl dem Forstamt als auch dem Albverein.

Am Albtrauf bei der Hindenburg-Hütte hat man einen Aussichtspunkt mit Geländer, Sitzbank und Abfalleimer eingerichtet. Der Wald am Albtrauf unterhalb des Aussichtspunkts gehört zur Kernzone Pfannenberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Hier findet keine forstwirtschaftliche Nutzung mehr statt. Bis ein richtiger Urwald entstanden ist, können allerdings noch Jahrzehnte oder besser Jahrhunderte vergehen.   

Freitag, 20. Februar 2015

Aussichtspunkt Hohgreutfels bei Lenningen

Die Wielandsteine bei Lenningen-Oberlenningen sind weitbekannt. Kaum bekannt ist dagegen der Hohgreutfels ganz in der Nähe der Wielandsteine. 

Dabei liegt dieser Aussichtspunkt am Albtrauf auf einer Höhe von 739 m ü NN und damit ca. 60 Höhenmeter oberhalb der Wielandsteine. Zudem ist die Aussicht vom Kopf des Hohgreutfelsens ungleich umfassender als die Aussicht vom Fuß der Wielandsteine.

Gerade jetzt nach dem Felssturz bei den Wielandsteinen, der die Zugänglichkeit der Wielandsteine einschränkt (siehe hierzu den Post vom 15.02.2015 in diesem Blog) bietet sich der Hohgreutfels als Ersatzziel an.

Der Hohgreutfels ist als Geotop ausgewiesen. Der Fels besteht aus Weißjura-Delta-Gestein. Der Hohgreutfels ist ein paar Meter aus der Kante des Albtraufs herausgewittert. Der Fels stellt somit ein kleines Gipfelchen dar. Auf der Talseite des Hohgreutfelsens befinden sich weitere Felsen. Das ganze Gelände neben und unter dem Hohgreutfelsen darf man jedoch nicht betreten. Darauf weist eine Tafel vor Ort hin.


Sonntag, 15. Februar 2015

Die Wielandsteine bei Lenningen nach dem Felssturz

Bereits am Mittwoch, den 7. Januar 2015, dann aber vor allem in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 2015 ereignete sich bei den Wielandsteinen bei Lenningen ein Felssturz. Dabei lösten sich auf der Nordseite des höchsten Felszahns der Wielandsteine Gesteinsmassen und stürzten in Richtung des oberen Tobeltals ab. Auch der Gipfel des höchsten Wielandsteins samt Gipfelkreuz stürzte ab.

Durch den Felssturz wurde in den südlichen Hang des Tobeltals unterhalb der Wielandsteine eine Bresche in den Wald geschlagen. Während des Felssturzes waren keine Personen in der Nachbarschaft. Die nächstgelegene Ortschaft Lenningen-Oberlenningen ist so weit vom Geschehen entfernt, dass niemand etwas mitbekommen hat. Erst am nächsten Tag wurde der Felssturz bemerkt. 

Die Wielandsteine waren ein beliebtes Klettergebiet. Damit ist es jetzt erst mal vorbei. Nach dem Felssturz wurde der Bereich um die Wielandsteine gesperrt. Über eine Wiedereröffnung des Wanderwegs direkt bei den Wielandsteinen ist mit Stand Februar 2015 nichts bekannt.
 
Aktualisierung: Auch im Jahr 2020 ist der Wanderweg von Oberlenningen hinauf zu den Wielandsteinen immer noch gesperrt.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Burgruine Veringen mit Peterskapelle in Veringenstadt

Die Burgruine Veringen befindet sich im Laucherttal auf einem von der Lauchert umflossenen Bergsporn unmittelbar über dem historischen Ortskern von Veringenstadt.

Die Burg Veringen wurde ca. 1100 - 1130 von den Grafen von Veringen gegründet. Um 1200 werden die Burg umgestaltet und Mauern in Buckelquaderbauweise hochgezogen. Die Burg wurde wahrscheinlich im Jahr 1633 durch die Schweden zerstört. 1978 - 1983 hat die Stadt Veringen bestandssichernde Maßnahmen durchgeführt.

Die Burg Veringen ist auf drei Seiten vom Laucherttal umgeben. Nur auf einer Seite gibt es einen Zugang von der Bergseite. Die Burg und die Stadtmauern von Veringenstadt bildeten eine befestigungstechnische Einheit. Von der ehemaligen Burg ist als Einziges die Burgkapelle St. Peter (Spätromanik) vollständig erhalten. Ansonsten sind von der Burg im Wesentlichen erhalten: das Burgtor, Teile der Westmauer, Teile der Nordmauer, der untere Teil des Innen- und Außenturms und ein Teil der Stadtmauer. Auch einige Buckelquader sind noch zu sehen.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Schanzen des Spanischen Erbfolgekriegs bei Sonnenbühl-Willmandingen

Der Streit um die Spanische Erbfolge führte in den Jahren 1701 - 1713 zu vielfachen kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa. Spuren dieser Auseinandersetzungen sind heute noch auf der Schwäbischen Alb zu sehen. 

So kann man nördlich von Sonnenbühl-Willmandingen auf der Albhochfläche im Landkreis Reutlingen eine Schanze aus dem Spanischen Erbfolgekrieg im Gelände deutlich erkennen. 

Eine Informationstafel vor Ort gibt Auskunft über die historischen Hintergründe der Schanze. Es handelt sich demnach um eine historische Verteidigungslinie aus dem Jahr 1703. Der Verteidigungswall ist zum Großteil überwachsen. Der Graben ist deutlich erkennbar. Erbauer der Schanze war der württembergische Herzog Eberhard Ludwig. Das Herzogtum Württemberg war im Spanischen Erbfolgekrieg ein Verbündeter Österreichs - wie fast alle deutschen Fürsten mit Ausnahme von Bayern. Bayern hielt zu Frankreich.