Montag, 8. Februar 2016

Der Albsteig (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg) vor umfassender Modernisierung

Der Albsteig ist der wichtigste und älteste Weitwanderweg im Bereich der Schwäbischen Alb. Der Schwäbische Alb-Nordrand-Weg - so der ursprüngliche und vom Schwäbischen Albverein verwendete Name - wurde bereits im Jahr 1907 eröffnet.

Der 365 Kilometer lange Weitwanderweg verbindet Donauwörth mit Tuttlingen und verläuft hierbei auch durch die Region Stuttgart. Im Wegverlauf sind 5.228 Meter Höhendifferenz zu bewältigen. Die Wegstrecke wird in 25 Tagesetappen eingeteilt.

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Albsteig kurz vorgestellt. Alle bisherigen und zukünftigen Artikel in diesem Blog, die den Albsteig zum Inhalt haben, sind und werden vom heutigen Artikel verlinkt. Der heutige Artikel wird auch von der rechten Spalte des Blogs direkt verlinkt.

Das Wegzeichen des Albsteigs ist ein rotes Dreieck auf weißem Grund. Die Spitze des Dreiecks zeigt stets in die Wegrichtung Tuttlingen. Der Weg ist in beiden Richtungen markiert und beschildert. Die bevorzugte Wegrichtung ist von Donauwörth nach Tuttlingen. 



Der Albsteig verläuft am Nordrand der Schwäbischen Alb, dem sogenannten Albtrauf, entlang. Hier zeigt sich die Schwäbische Alb am höchsten, am wildesten und am gebirgigsten. Der Weitwanderweg bleibt in seinem Verlauf nicht durchgehend oben am Rand der Albhochfläche, sondern steigt hin und wieder auch in die Täler ab. 

Im Jahr 2009 hat der Deutsche Wanderverband den Schwäbische Alb-Nordrand-Weg als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert. In den Jahren 2012 und 2016 wurde die Zertifizierung erneuert. Ab dem Jahr 2012 haben sich auch die Tourismusverbände für den Schwäbische Alb-Nordrand-Weg interessiert und ihm den Namen Albsteig gegeben. Dem Schwäbischen Albverein hat dies nicht so gut gefallen. Der Verein vertrat die Auffassung, dass der Begriff "Steig" in Württemberg nicht gebräuchlich ist. Seit dem Jahr 2012 ist der Albsteig Mitglied im exklusiven Club der Top Trails of Germany. 

Die Beschilderung des Albsteigs (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg) muss man heute als veraltet und nicht mehr zeitgemäß bezeichen. Die in Jahren 2007 und 2008 eröffneten neuen Qualitätswanderwege Donauberglandweg und Donau-Zollernalb-Weg setzten mit ihren gelben Wegweisern in Anlehnung an die Praxis in der Schweiz, in Vorarlberg oder im Allgäu neue Maßstäbe in Sachen Beschilderung von Wanderwegen auf der Schwäbischen Alb. Darauf wurde im Jahr 2011 eine neue Wanderwegekonzeption vorgestellt, die nach und nach auf der gesamten Schwäbischen Alb eingeführt werden soll.

In den Jahren 2012/13 erhielt der Albsteig die ersten neuen Wegweiserschilder in gelber Farbe, einerseits im Pilotgebiet Donau/Heuberg, andererseits auf den gemeinsamen Abschnitten mit dem Gustav-Ströhmfeld-Weg, der als erster Weitwanderweg innerhalb des Biosphärengebiets Schwäbische Alb neu beschildert worden ist. Im Jahr 2015 folgten viele Gemeinden im Zollernalbkreis. Auch davon war der Albsteig betroffen.

2016 verspricht zum eigentlichen Jahr des Albsteigs zu werden. Denn im Laufe des Jahres 2016 soll die neue Wanderwegekonzeption Schwäbische Alb im Verlauf des gesamten Albsteigs umgesetzt werden. Nicht weniger als 500 Metallpfosten zur Aufnahme der neuen gelben Wegweiser werden hierfür gesetzt. Was für ein Angebot! Was für eine Investition! Da kann man dem Albsteig (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg) nur noch eine gute Zukunft und viel Erfolg wünschen. Wir werden in diesem Blog den Albsteig selbstverständlich auch zukünftig weiter begleiten.

Mehr zum Albsteig (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg)

Schwäbische Alb-Nordrand-Weg ist Qualitätsweg Wanderbares Deutschland im Post vom 04.09.2009 in diesem Blog

Schwäbische Alb-Nordrand-Weg ist Mitglied bei den "Top Trails of Germany" im Post vom 21.07.2012

Neue Wegweiser für den Schwäbische Alb-Nordrand-Weg (Albsteig) im Post vom 03.07.2016
          
Weitwanderwege "Albsteig" und "Albtraufgänger" laufen ohne Koordination nebeneinander her im Post vom 24.08.2016

Endpunkt des Schwäbische Alb-Nordrand-Wegs (Albsteig) und des Schwäbische Alb-Südrand-Wegs in Tuttlingen im Post vom 02.02.2018


Der Albsteig wurde Ende 2019 erneut als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert im Post vom 23.02.2020

Weitere Informationen
 
 
 

Der Albsteig ist der älteste Weitwanderweg der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über die Superlative und Rekorde der Schwäbischen Alb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen dieser Superlative und Rekorde befassen, verlinkt.

Im Blog "Wege in der Region Stuttgart" gibt es eine Übersicht über die Qualitätswege Wanderbares Deutschland in der Region Stuttgart.  

Auf dem Breitenstein bei Bisingen-Ochsenwang im Landkreis Esslingen befindet sich diese Tafel. Sie wurde im Jahr 2007 aufgestellt bei einer Sommerwanderung mit dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg. Die Tafel erinnert an das hundertjährige Jubiläum des Schwäbische Alb-Nordrand-Wegs.
Das Wegzeichen des Albsteigs (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg) ist ein rotes Dreieck. Die Spitze des Dreiecks zeigt stets in die Wegrichtung Tuttlingen. Das Wegzeichen ist hier auf ein Blechschild aufgebracht, das an einen Baum genagelt ist.
Bei den Schildern neueren Datums ist neben dem Wegzeichen auch der Schriftzug Schwäbischer Albverein vorhanden.
Wegzeichen des Albsteigs (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg), auf Folie gedruckt, die auf eine metallene Fläche geklebt ist, mit zusätzlichem Richtungspfeil
Wegweiser im Verlauf des Schwäbische Alb-Nordrand-Wegs: Diese traditionellen Wegweiser des Schwäbischen Albvereins werden im Laufe des Jahres 2016 im Verlauf des Schwäbische Alb-Nordrand-Wegs vollständig durch neue gelbe Wegweiser, die an einem zentralen Metallpfosten befestigt sind, abgelöst.
Traditioneller Wegweiser des Schwäbischen Albvereins, neuere Ausführung
Bei der Neubeschilderung des Gustav-Ströhmfeld-Wegs in den Jahren 2012/13 wurde im Abschnitt mit gemeinsamer Wegführung von Gustav-Ströhmfeld-Weg und Albsteig (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg) dieses Schild montiert.   
In den Jahren 2012/13 wurde der Gustav-Ströhmfeld-Weg zwischen Metzingen und Neuffen gemäß der neuen Wanderwegekonzeption Schwäbische Alb beschildert. Diese Konzeption sieht gelbe Wegweiser für das Grundwegenetz einschließlich der Weitwanderwege und grüne Wegweiser für die örtlichen Rundwanderwege vor. Unten am Mast befindet sich das Standortfeld. Im gemeinsamen Abschnitt von Gustav-Ströhmfeld-Weg und Albsteig (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg) erhielt auch der Albsteig bereits die neuen Wegweiser (im Bild der Wegweiser ganz unten und der Wegweiser ganz oben).  
Im Schilderrücken der Wegweiser der neuen Wanderwegekonzeption Schwäbische Alb sind die Wegzeichen, die Wegnamen, das Logo des Schwäbischen Albvereins mit dem Schriftzug Schwäbischer Albvereins sowie das Logo und der Name einer weiteren Institution, die die neue Wegekonzeption gefördert hat, enthalten. Bei der Neubeschilderung des Gustav-Ströhmfeld-Wegs in den Jahren 2012/13 war der neue Name Albsteig für den Schwäbische Alb-Nordrand-Weg noch nicht vollständig gefestigt, so dass er im Schilderrücken fehlt.
Im Jahr 2015 wurde in vielen Gemeinden des Zollernalbkreises die neue Wanderwegekonzeption Schwäbische Alb umgesetzt. Betroffen davon sind auch Abschnitte des Albsteigs (Schwäbische Alb-Nordrand-Weg). Im Schilderrücken der Wegweiser ist der neue Name Albsteig zusätzlich zum alten Namen Schwäbische Alb-Nordrand-Weg vorhanden, ebenso das neue Logo des Albsteigs.
Im Bereich des Lochen-Gipfels auf der Zollernalb teilt sich der Albsteig in zwei Wegvarianten auf. Hier zu sehen ist der Wegweiser für die kürzere Wegvariante, die nicht über den Lochen-Gipfel führt.
In der Pfeilspitze der neuen Wegweiser der neuen Wanderwegekonzeption Schwäbische Alb wird das maßgebende Wegzeichen gezeigt, auf das im folgenden Wegabschnitt bis zum nächsten Wegweiserstandort zu achten ist. Dies ist vor allem dann interessant, wenn mehrere Wege mit eigenen Wegzeichen einen gemeinsamen Streckenabschnitt haben. Im Wegverlauf zwischen den Wegweisern ist es dann ausreichend, nur das dargestellte Wegzeichen anzubringen. Das spart Geld und wirkt der Möblierung des Naturraums entgegen.

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