Samstag, 23. Juni 2012

Aussicht vom Olgafels am Rand des Rossbergs



Der Rossberg ist ein markanter Teil der Albtraufs westlich des Ermstals. Am Rand des Rossbergs sowie am Rand der Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb befinden sich mehrere Felsen oder Felsengruppen, unter ihnen der Olgafels.

Sowohl der Rossberg selbst als auch verschiedene Felsen wie der Olgafels sind als Geotope ausgewiesen. In der Beschreibung des Geotops Olgafels heißt es: "Felsengruppen von insgesamt 250 Meter Länge und 60 Meter Breite an der Traufkante des nordöstlichen Rossbergs. In den Felsen der Oberen Felsenkalk-Formation öffnen sich Zugänge zu zwei Höhlen; es gilt vollständiges Betretungsverbot für den Felsfuß, die Wand und zwei Meter Randbereich des Felskopfs."

Trotz dieser Einschränkungen kann man von der baumfreien Hochfläche des Rossbergs, wo sich ein Segelflugplatz befindet, ohne Probleme zum Rand beim Olgafels gehen und von dort die Aussicht genießen. Die Aussicht erstreckt sich über den Teil des Albtraufs von den Bergen östlich des Ermstals bis zur Achalm bei Reutlingen sowie auf das Albvorland.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Wasserfall Hoher Gießel im Großen Lautertal

Der Wasserfall Hoher Gießel befindet sich auf der Südseite, der Donauseite der Schwäbischen Alb im Großen Lautertal auf dem Gemeindegebiet von Ehingen (Donau) sowie im Naturraum Mittlere Flächenalb.

Die Wasserfälle der Schwäbischen Alb befinden sich zum größeren Teil auf der Nordseite, der steilen Traufseite des Mittelgebirges. Diese Wasserfälle weisen oft große Fallhöhen auf. Beim Wasserfall Hoher Gießel beeindruckt nicht so sehr die Fallhöhe, sondern die Wassermenge.

Der Hohe Gießel ist als Geotop ausgewiesen. Er befindet sich am Ende einer viele Kilometer langen Kalktuffbarriere, die die Große Lauter im Laufe von Jahrtausenden aufgebaut hat. Noch heute baut sich der Hohe Gießel durch das Ausfällen des im Wasser gelösten Kalks immer weiter vor.

Im tiefen Kolk am Fuß des Wasserfalls kann man baden, sofern einem die relativ tiefe Wassertemperatur der Großen Lauter nicht einen Strich durch die Rechnung macht.

Samstag, 16. Juni 2012

Aussicht vom Rossfels bei Metzingen


Am Albtrauf bei Metzingen befinden sich eine Reihe von Aussichtspunkten. Dazu gehört der Rossfels

Dieser Fels erhebt sich am Rand des Rossbergs sowie am Rand der Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb oberhalb des zu Metzingen gehörenden Teilorts Glems. Der Rossberg ist der Teil der Albhochfläche zwischen dem Ermstal im Osten und dem Taleinschnitt von Glems im Norden.

Der Rossfels wird von einem Gipfelkreuz gekrönt. Vom Wanderweg entlang des Albtraufs gibt es einen kurzen Stichweg vor zum Rossfels. Dieser Fels ist auch ein Kletterfels. Die DAV-Felsinfo weist 35 Routen an dem Fels aus. Die Mehrzahl der Routen hat den 5. bis 7. Schwierigkeitsgrad. Der Rossfels befindet sich am oberen Rand der Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der Rossfels ist auch als Geotop ausgewiesen. Die Geotopbeschreibung kennzeichnet ihn als kompakte Felsgruppe von etwa 0,3 Hektar Grundfläche in der Weißjura-Epsilon-Stufe am Albtrauf.

Die Aussicht vom Rossfels erstreckt sich auf den umgebenden Albtrauf und das Albvorland. Höhepunkte der Aussicht sind die Achalm bei Reutlingen, das Unterbecken des Pumpspeicherwerks Glems und die Stadt Metzingen mit ihrer Bergumrahmung.  

Dienstag, 12. Juni 2012

Von Metzingen-Neuhausen zur Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb

Heute wandern wir hier in diesem Blog vom Ermstal bei Metzingen-Neuhausen hinauf zur Kernzone Rossberg des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Die Kernzone Rossberg ist eine von zur Zeit 27 Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Die Kernzone Rossberg befindet sich am Albtrauf bei den zu Metzingen behörenden Ortschaften Glems und Neuhausen. Die Fläche der Kernzone Rossberg ist sehr schmal und langgestreckt. Sie umfasst die obere Hälfte des Albtraufs des Rossbergs östlich von Glems. Auf der Hochfläche des Rossbergs befindet sich ein Segelflugplatz.

Verschiedene zugelassene Wege führen am oberen und am unteren Rand der Kernzone entlang sowie durch sie hindurch. Dazu gehört auch das asphaltierte Sträßchen, das von Glems hinauf auf den Rossberg führt (Neue Rossbergsteige). Dieses für den öffentlichen Verkehr gesperrte Sträßchen wird vor allem von den Nutzern des Segelflugplatzes befahren.

Samstag, 2. Juni 2012

Achsnagelweg bei Grabenstetten


Der 27 Kilometer lange Achsnagelweg führt an verschiedenen Stellen des sogenannten Heidengrabens, des größten keltische Oppidums Mitteleuropas, vorbei. 

Der Heidengraben befindet sich auf der Erkenbrechtsweiler Berghalbinsel bei Grabenstetten zwischen dem Ermstal im Westen und dem Tal der Lenninger Lauter im Osten. 

Der Achsnagelweg besteht aus einer sehr großen Rundtour nördlich von Grabenstetten und einer wesentlich kleineren Rundtour südlich des Orts. Ein Begehen des gesamten Wegs kann ich nicht empfehlen. Größere Abschnitte des Wegs verlaufen etwas langweilig über Felder. Und auch die Beschilderung des Wegs lässt bisweilen zu wünschen übrig. Wir beschränken uns heute in diesem Post auf die kürzere Wegschleife südlich von Grabenstetten. Dieser Teil des Achsnagelwegs ist kurzweilig und besser beschildert als die anderen Teilabschnitte.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Neue Wanderkarte Ehingen Münsingen 1:35.000


Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung hat im Februar 2012 die neue Wanderkarte WEH Ehingen Münsingen im Maßstab 1:35.000 herausgegeben.

Die Karte stellt Teile des Alb-Donau-Kreises sowie des Landkreises Reutlingen dar. Der nordwestliche Eckpunkt ist Bad Urach, der nordöstliche Eckpunkt Laichingen, im Südosten der Karte ist die Stadt Ehingen (Donau) abgebildet und im Südwesten der Karte befindet sich der Klosterort Zwiefalten. Die Stadt Münsingen mit dem gesamten ehemaligen Truppenübungsplatz ist genauso abgebildet wie das gesamte Große Lautertal und das Schmiechtal. Im Süden des Kartenbildes verläuft die Donau von Rechtenstein bis Ehingen (Donau).


Sechs Weitwanderwege sind mit einem Teil ihres Verlaufs auf der Karte eingetragen. Der Schwäbische Alb-Nordrandweg (HW 1) ist nur mit einem ganz kurzen Abschnitt bei Bad Urach im Kartenbild. Der Schwäbische Alb-Südrandweg (HW 2) ist von Schelklingen bis Zwiefalten dargestellt. Der Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Weg (HW 5) ist vom Sternberg bei Gomadingen bis Obermarchtal abgebildet. Der Schwäbische Alb-Oberschwaben-Weg (HW 7) ist von Laichingen bis Emeringen an der Donau dargestellt. Der Burgenweg ist von Offenhausen (Quelle der Großen Lauter) bis Zwiefalten dargestellt. 

Dienstag, 22. Mai 2012

Aussichtspunkt Rauher Stein im Oberen Donautal


An der Nordkante des Oberen Donautals, nur wenige Kilometer vom Kloster Beuron entfernt, befindet sich der Aussichtspunkt Rauher Stein

Vom Rauhen Stein blickt man auf eine vergleichsweise wilde Tal- und Felslandschaft. Bis auf das an der Donau gelegene Kloster St. Maurus sind keine Siedlungen zu sehen.

Wie kommt man hin?
Das Wanderheim Rauer Stein des Schwäbischen Albvereins befindet sich nur ca. 100 Meter vom Aussichtspunkt entfernt. Das Wanderheim ist mit dem Auto von Irndorf her zugänglich. Am Rauhen Stein führt auch der als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland klassifizierte Donau-Zollernalb-Weg vorbei. Von Beuron (Bahnhof im Verlauf der Donautalbahn) ist man 3,5 Kilometer im Verlauf des landschaftlich wunderschön geführten Donau-Zollernalb-Wegs unterwegs.  

Montag, 14. Mai 2012

Neue Wanderkarte Geislingen Blaubeuren 1:35.000


Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung von Baden-Württemberg hat im Januar 2012 die zweite Auflage der Wanderkarte WGB Geislingen Blaubeuren im Maßstab 1:35.000 herausgebracht. 

Das Kartenbild erstreckt sich über Teile der Landkreise Göppingen, Esslingen und des Alb-Donau-Kreises. Im Westen reicht das Kartenbild bis Münsingen, im Norden und Osten bis Geislingen und im Süden und Osten bis Blaubeuren.

Auf der Karte sind alle Wanderwege des Schwäbischen Albvereins sowie die Jakobswege eingetragen. Das Gebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen, für das eine Wegeverordnung des Regierungspräsidiums Tübingen besteht, ist grau geschummert. Weiterhin sind verschiedene Sehenswürdigkeiten wie z.B. Höhlen und Aussichtstürme in der Karte eingetragen.


Donnerstag, 10. Mai 2012

Bahnhof Beuron im Donautal


Inmitten einer dramatischen Felsenszenerie im Durchbruchstal der Donau durch die Tafel der Schwäbischen Alb liegt der Bahnhof Beuron der Donautalbahn.

Beuron ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Sigmaringen. Sie besteht aus fünf Ortsteilen. Der Hauptort grenzt unmittelbar an das bekannte Kloster Beuron an. Und nur wenige hundert Meter vom Kloster entfernt liegt der Bahnhof Beuron.

Im Bahnhofsgebäude befindet sich heute das Informationszentrum des Naturparks Obere Donau. Die Bahnreisenden müssen heute mit einem Bahnsteig am einzigen Durchfahrtsgleis und mit einem Unterstand vorlieb nehmen. Auf der im Stundentakt befahrenen Donautalbahn von Tuttlingen nach Ulm halten in etwa nur alle zwei Stunden Züge in Beuron an.

Dienstag, 8. Mai 2012

Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb werden ausgeschildert

Das für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb zuständige Regierungspräsidium Tübingen hat mit einer Pressemitteilung vom 02.05.2012 bekanntgegeben, dass in den kommenden Wochen alle Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb eine Beschilderung erhalten werden.

Diese Ankündigung ist zu begrüßen. Denn einerseits werden dadurch das Biosphärengebiet und seine Zonierung den Besuchern besser bekanntgemacht. Andererseits können sich die Besucher mit Hilfe der Beschilderung "richtig" verhalten, indem sie die in den Kernzonen bestehenden Regelungen beachten und die zugelassenen Wege benutzen. Bisher war dies de facto nicht möglich. Denn wer trägt bei seinen Spaziergängen oder Wanderungen auf der Schwäbischen Alb schon eine genaue Karte mit den Grenzen aller Kernzonen sowie mit den zugelassenen Wegen in den Kernzonen mit sich herum?