Dienstag, 25. September 2012

Kernzone Donntal im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Heute gehen wir durch das Donntal, ein wildes Tal bei Lenningen-Gutenberg. Das Tal ist Bestandteil der Kernzone Donntal-Lange Steige des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Die Kernzone Donntal-Lange Steige ist 105,6 Hektar groß. Das Donntal ist ein Seitental des hintersten Lenninger Lautertals. Die Kernzone Donntal des Biosphärengebiets Schwäbische Alb erstreckt sich über die Hang- und Schluchtwälder des Donntals vom Talgrund hinauf bis zur Hangkante vor der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Ein Besuch der Kernzone Donntal ist unbedingt zu empfehlen. In vollkommener Ruhe erlebt man hier eine großartige Waldlandschaft am Übergang zur Wildnis. Allerdings muss man für eine Erkundung des Gebiets teilweise steile Wege bewältigen.


Donnerstag, 20. September 2012

Sind die Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ausreichend geschützt?

Der Schutzstatus der Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb gibt zur Fragen Anlass.

Das nebenstehende Bild zeigt den oberen Rand der Kernzone Donntal des Biospärengebiets Schwäbische Alb. Der Besucher findet hier drei Schilder vor, die auf unterschiedliche Schutzgebietskategorien hinweisen. 

Das oberste Schild wiest auf ein Naturschutzgebiet hin, konkret das Naturschutzgebiet "Oberes Lenninger Tal mit Seitentälern". Das mittlere Schild weist auf einen Bannwald hin, konkret auf den Bannwald "Donntal". Das untere Schild schließlich kennzeichnet die Kernzone Donntal des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. 

Diese Beschilderung hat sicher ihre Berechtigung, jedoch ist sie für den Besucher verwirrend. Warum gibt es überhaupt diese drei Schutzgebietskategorien auf ein und derselben Fläche? Ist es nicht ausreichend, das Gebiet mit einer Schutzgebietskategorie oder allenfalls mit zwei Kategorien zu schützen?

Dienstag, 18. September 2012

Beschilderung der Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb


Im Post vom 8. Mai 2012 in diesem Blog war es bereits das Thema: die zur Zeit 27 Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb erhalten eine Beschilderung. Jetzt ist es soweit. Bei vielen Kernzonen ist die Beschilderung bereits vor Ort vorhanden.

Die Beschilderung der Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ist eine von drei Beschilderungsmaßnahmen, mit denen das Biosphärengebiet bekannter und greifbarer gemacht werden soll. Die anderen Maßnahmen sind die großflächigen Schilder an den Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen am Rand des Biosphärengebiets sowie die einheitliche Beschilderung auf den Wanderparkplätzen. Vorreiter bei dieser Maßnahme ist der Landkreis Esslingen.

Mit den neuen Schildern am Rand der Kernzonen erfahren die Besucher jetzt zum ersten Mal, welche Wege in den Kernzonen gemäß der Allgemeinverfügung des Regierungspräsidiums freigegeben sind. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass ggf. später einmal uneinsichtige Besucher, die die zugelassenen Wege verlassen, sanktioniert werden können.

Mittwoch, 12. September 2012

100 Jahre Römersteinturm

Im September 2012 wird der Römersteinturm bei der Gemeinde Römerstein auf der Mittleren Alb 100 Jahre alt. 

Römerstein heißt auch die bewaldete, 872 m ü NN hohe Bergkuppe, auf der der Turm steht. Gemäß einer bei der Aussichtsplattform befindlichen Tafel beträgt die Turmhöhe 28 Meter, die Aussichtsplattform befindet sich auf einer Höhe von 902 m ü NN und es sind 126 Stufen hinauf zur überdachten Aussichtsplattform zu überwinden.

Der dem Schwäbischen Albverein gehörende Römersteinturm ist "während der Wanderzeit" an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen geöffnet. Dann wird eine kleine Eintrittsgebühr erhoben. Am Fuß des Römersteinturms befinden sich Tische und Bänke sowie Feuerstellen. 

Die Aussicht vom Römersteinturm ist abwechslungsreich, weil sich dieser Turm noch nahe genug am dramatischen Nordabfall der Schwäbischen Alb, dem Albtrauf befindet. Beindruckend ist insbesondere der Blick hinab in das hintere Lenninger Tal. An Tagen mit klarer Sicht, die insbesondere im Herbst und im Winter häufiger sind, kann man im Süden die Alpenkette sehen.


Mittwoch, 5. September 2012

Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Dreifürstensteig" (Früchtetrauf) bei Mössingen, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite von zwei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog über eine Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Dreifürstensteig" bei Mössingen auf der Tübinger Alb. 

Premium-Wanderwege sind Wanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertifiziert worden sind. 

Im vorangegangenen Post sind wir vom Ausgangspunkt Olgahöhe bei Mössingen bis auf den Dreifürstenstein gewandert. Und im heutigen Post setzen wir die Wanderung fort am berühmten Bergrutsch am Hirschkopf vorbei und rund um den Farrenberg.

Vom Dreifürstenstein bis zum Hirschkopf verläuft der Dreifürstensteig stets an der Kante des Albtraufs entlang. Die Hänge fallen hier unglaublich steil ab. Der Wald macht einen wilden Eindruck. Zwischen dem Dreifürstenstein und dem Hirschkopf ist der Wald am Albtrauf durchgehend als Schonwald ausgewiesen, zunächst ist es der Schonwald Dreifürstenstein, dann der Schonwald Bergrutsch am Hirschkopf.

Dienstag, 4. September 2012

Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Dreifürstensteig" (Früchtetrauf) bei Mössingen, Teil 1 von 2

Im heutigen und im folgenden Post in diesem Blog wandern wir im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Dreifürstensteig" bei Mössingen.

Premium-Wanderwege sind Wanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertifiziert worden sind.

Startpunkt ist die Olgahöhe am Albtrauf oberhalb von Mössingen. Dort befinden sich ein Wanderparkplatz, ein Spielplatz und ein großer Picknickplatz. Der Dreifürstensteig ist als Rundweg angelegt. Man kann den Steig in beiden Richtungen begehen. Wir begehen den Steig entgegen dem Uhrzeigersinn.

Beim Wanderparkplatz Olgahöhe befindet sich der Wegweiserstandort Parkplatz Olgahöhe, 608 m. Zunächst geht es auf einem Pfad abwärts durch das Naturschutzgebiet "Bei der Olgahöhe". Man quert daraufhin ein Sträßchen. Hier befindet sich der Wegweiserstandort Karlshöhe, 560 m.

Ab hier quert der Weg am Berghang durch ein Streuobstwiesengebiet und kommt an den Wegweiserstandorten Talheimer Weg, 551 m und Talheimer Weg, 543 m, vorbei. Man erreicht schließlich ein weiteres Sträßchen im Talgrund mit dem Wegweiserstandort Vordere Buchwiesen, 523 m. Hier trifft die Zuwegung vom Bahnhof Mössingen auf den Dreifürstensteig.    

Im Talgrund aufwärtsgehend kommt man in das Waldgebiet am Nordhang des Dreifürstensteins. Zunächst etwas langweilig auf Forstwegen, dann jedoch steiler und interessanter steigt man nun hinauf zum Dreifürstenstein, einem markanten Punkt am Albtrauf.


Montag, 3. September 2012

Premium-Wanderweg "Dreifürstensteig" (Früchtetrauf) bei Mössingen auf der Tübinger Alb

Der Premium-Wanderweg "Dreifürstensteig" bei Mössingen auf der Tübinger Alb gehört zur Wegegruppe der Premiumwege am Früchtetrauf.

Premium-Wanderwege sind Wanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. nach einem umfangreichen Kriterienkatalog zertifiziert worden sind. Diese Wege garantieren höchsten Wandergenuss.

Im heutigen Post in diesem Blog wird der Premium-Wanderweg Dreifürstensteig kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Premium-Wanderweg Dreifürstensteig befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.

Der Premium-Wanderweg Dreifürstensteig beschreibt eine Rundtour auf der Tübinger Alb und führt hierbei entlang des Albtraufs zwischen Dreifürstensteig und Hirschkopf sowie um den Farrenberg herum.

Steckbrief
Wegname: Dreifürstensteig
Wegegruppe: Premiumwege am Früchtetrauf
Label: Premiumweg
Wegekategorie: Rundweg
Weglänge: 13,3 Kilometer
Höhenunterschied: 568 Höhenmeter im An- und Abstieg
Bevorzugte Wegrichtung: entgegen dem Uhrzeigersinn
Landkreis: Tübingen
Stadt/Gemeinde: Mössingen
Großlandschaft: Schwäbische Alb und Schwäbisches Keuper-Lias-Land
Naturraum: Mittlere Kuppenalb und Mittleres Albvorland

Der Dreifürstensteig verläuft am Albtrauf des Landkreises Tübingen entlang. Der im Landkreis Tübingen gelegene Teil des Albtraufs wird auch Früchtetrauf genannt. Bei einer Begehung des Dreifürstensteigs sieht man schnell warum. Dieser Teil des Albtraufs beherbergt ca. 40.000 Streuobstbäume.

Mittwoch, 29. August 2012

Aussicht vom Hofgut Uhenfels bei Bad Urach-Seeburg

Wie eine Insel der Ruhe erscheint den Besuchern das Hofgut Uhenfels bei Bad Urach-Seeburg. Dieses Hofgut befindet sich auf einer Hochfläche, die nach allen Seiten von natürlichen oder vom Menschen gemachten Grenzen definiert ist.

Westlich und südlich der Hochfläche verläuft das Mühltal, das Seeburg mit dem auf der Albhochfläche gelegenen Trailfingen verbindet. Nördlich der Hochfläche tieft sich das Fischburgtal ein. Und im Osten grenzt die Hochfläche an den früheren Truppenübungsplatz Münsingen, der auch heute noch mit Ausnahme weniger freigegebener Wege für die Besucher gesperrt ist. 

Bei schönem Wetter und klarer Sicht hat man beim Hofgut Uhenfels besonders ausgeprägt das Gefühl, sich auf einer Insel auf der Schwäbischen Alb zu befinden. 

Montag, 27. August 2012

Aussicht vom Turm der Marienkirche in Reutlingen

Die Marienkirche befindet sich mitten in der Altstadt von Reutlingen. Das Gotteshaus wird zu den bedeutendsten gotischen Kirchen in Schwaben gezählt. Die Westfassade und der Westturm der Marienkirche wurden im Jahr 1343 fertiggestellt. 

Auf dem Westturm befinden sich in unterschiedlicher Höhe zwei Plattformen, die eine großartige Aussicht auf die Altstadt von Reutlingen und den Albtrauf in der Umgebung von Reutlingen bieten. Zur unteren der beiden Plattformen darf man hinaufsteigen, allerdings nur zu ganz bestimmten Zeiten, zur Zeit samstags von 10 Uhr bis 11 Uhr 30 und sonntags sowie an evangelischen Feiertagen von 15 Uhr bis 17 Uhr. Das Eintrittsgeld beträgt zur Zeit 1,50 Euro.


Sonntag, 26. August 2012

Burgruine Hornstein bei Bingen

An einem Berghang nördlich über dem Laucherttal westlich von Bingen und nur wenige Kilometer von Sigmaringen entfernt befindet sich die Burgruine Hornstein. Von der ehemaligen Burg Hornstein sind heute noch große Reste der Außenmauern und Türme vorhanden.

Die Burg Hornstein wurde im 13. Jahrhundert erbaut und 1244 zum ersten Mal erwähnt. Ab 1512 wird die Burg mehrfach erweitert und unter anderem mit zwei Rundtürmen versehen. Von 1693 bis 1699 wurde die Burg (das "alte Schloss") teilweise abgerissen und das sogenannte Neue Schloss erbaut. Von 1818 bis 1868 war die Burg Hornstein hohenzollerische Strafanstalt. Schließlich erfolgte im Jahr 1873 ein Teilabbruch des Schlosses. Die Kapelle und das Torhaus blieben bestehen. Im Jahr 1988 wird das Torhaus instandgesetzt, im Jahr 1989 wird die Schlosskapelle renoviert und die Ruine gesichert.