Sonntag, 30. Oktober 2011
Aussicht vom Roßbergturm bei Reutlingen-Gönningen
Bewertungen sind immer auch eine subjektive Angelegenheit. Aber möglicherweise ist die Aussicht, die sich vom Roßbergturm auf der Mittleren Schwäbischen Alb bei Reutlingen-Gönningen bietet, die Beste der ganzen Alb. Das muss ich selbstverständlich begründen.
Zum einen liegt der Roßbergturm am Albtrauf. Dies garantiert besonders weite Blicke auf das Albvorland. Dann ist der Albtrauf gerade im Bereich des Roßbergs besonders stark gegliedert. Die Schwäbische Alb steigt hier in zwei Stufen an. Das ist weder weiter im Osten noch weiter im Westen noch einmal der Fall. Und der Roßberg hat auch die richtige Lage, um bei klarem Wetter große Teile des Schwarzwalds und sogar die Alpen im Süden sehen zu können.
Man kann auf einer schmalen Straße bis auf den Gipfel des Roßbergs fahren. Ansonsten gibt es Parkmöglichkeiten am Fuß des Roßbergs auf dem Roßfeld. Von dort folgt man einem Wanderweg. Das Roßfeld erreicht man von Reutlingen aus, indem man zunächst zum Stadtteil Gönningen fährt, von dort auf die Albhochfläche fährt und am Beginn des Sonnenbühler Teilorts Genkingen nach rechts abbiegt. Mit dem Linienbus kommt man von Reutlingen nach Gönningen. Von dort führen Wanderwege hinauf zum Roßfeld. Das Wanderheim mit Turm hat am Montag und Dienstag Ruhetage. Dann ist der Turm nicht geöffnet.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Naturschutzgebiet Spielburg bei Hohenstaufen
Der Hohenstaufen ist ein Zeugenberg, der der Tafel der Schwäbischen Alb vorgelagert ist. In der Nachbarschaft des Hohenstaufen befinden sich zwei weitere Zeugenberge. Alle drei nennt man auch die Dreikaiserberge. Namensgebend ist das mittelalterliche Herrschergeschlecht der Staufer, die ihre Stammburg auf dem Hohenstaufen hatten.
Am südwestlichen Fuß des Hohenstaufen erstreckt sich das Naturschutzgebiet Spielburg. Das 31,2 Hektar große Schutzgebiet wurde im Jahr 1994 verordnet. Vor Millionen von Jahren, als die Tafel der Schwäbischen Alb noch bis zum Hohenstaufen reichte, rutschte eine Weißjurascholle vom Albtrauf ab und bliebt am Fuß der Schwäbischen Alb liegen. Ein kleiner Teil dieser einst abgerutschten Weißjurascholle ist heute noch vorhanden. Um sie herum erstreckt sich das Schutzgebiet. Im Gebiet sieht man immer wieder größere und kleinere Weißjurabrocken. Ansonsten gibt es im Gebiet Magerrasen und Streuobstwiesen - auch dies waren Gründe, das Gebiet unter Schutz zu stellen.
Montag, 10. Oktober 2011
Info-Pavillon zum Biosphärengebiet in Ehingen-Dächingen
Langsam aber sicher wird die Information für die Besucher des Biosphärengebiets Schwäbische Alb immer besser. Das zentrale Informationszentrum des Biosphärengebiets ist im Alten Lager am Rand des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen in Betrieb gegangen. Das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb ist als Nordportal des Biosphärengebiets ausgebaut worden. Und auch im Ehinger Stadtteil Dächingen auf der Ehinger Alb ist jetzt ein Informationspavillon im Bau. Insgesamt sind im Biosphärengebiet 15 Informationsstellen geplant.
Dienstag, 4. Oktober 2011
Aussicht vom Gießstein bei Lichtenstein-Unterhausen
An der Spitze einer Bergnase am Westhang des Echaztals erhebt sich über dem Lichtensteiner Teilort Unterhausen der Gießstein. Durch die vorgeschobene Lage bietet sich vom Gießstein ein interessanter Blick auf das Echaztal. Das Echaztal schneidet von Reutlingen nach Süden tief in die Tafel der Schwäbischen Alb ein.
Den Gießstein erreicht man direkt von Unterhausen auf einem Wanderweg. Hierbei ist ein Höhenunterschied von ca. 270 Meter zu bewältigen. Man kann den Gießstein auch von Schloss Lichtenstein aus erreichen, indem man dem Schwäbische Alb-Nordrandweg am Albtrauf entlang folgt (2 Kilometer). Schloss Lichtenstein ist mit dem Auto anfahrbar. Südwestlich des Gießsteins führt ein Sträßchen auf die Albhochfläche, das Unterhausen mit der Nebelhöhle verbindet. Dort wo dieses Sträßchen die Albhochfläche erreicht, befindet sich ein Parkplatz. Vom Parkplatz folgt man ebenfalls dem Schwäbische Alb-Nordrandweg und erreicht nach 1,5 Kilometern den Gießstein.
Montag, 26. September 2011
Kernzone Hüttener Eichhalde im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
In den Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb besteht Prozessschutz. Die Natur soll sich dort ohne Beeinflussung durch den Menschen entwickeln können. Die Kernzonen des Biosphärengebiets entsprechen somit den Bannwäldern gemäß Landeswaldgesetz von Baden-Württemberg.
Die Kernzone Hüttener Eichhalde - Bärental befindet sich im Schmiechtal beim Schelklinger Teilort Hütten. Diese Teilzone gliedert sich wiederum in drei einzelne Gebiete auf. Das größte dieser Gebiete befindet sich direkt bei der Ortschaft Hütten und umfasst das Bärental (ein kurzes Seitental des Schmiechtals) sowie die Südhänge des Schmiechtals zwischen den Ortschaften Hütten und Gundershofen.
Samstag, 17. September 2011
Besinnungsweg Ehinger Alb ist neuer Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
Auf der Schwäbischen Alb gibt es nun vier vom Deutschen Wanderverband mit dem Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifizierte Wege. Dies sind außer dem Besinnungsweg Ehinger Alb der Schwäbische Alb-Nordrandweg, der Donauberglandweg und der Donau-Zollernalb-Weg.
Der genau 50 Kilometer lange Besinnungsweg Ehinger Alb verläuft in einem Rundkurs im Alb-Donau-Kreis über das Gebiet der Ehinger Teilorte Erbstetten, Granheim, Frankenhofen, Dächingen, Altsteußlingen und Mundingen. Der Weg wurde mit Unterstützung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb eingerichtet.
Montag, 12. September 2011
Naturschutzgebiet Volkmarsberg bei Oberkochen
Das 68,1 Hektar große und bereits im Jahr 1938 ausgewiesene Schutzgebiet bewahrt eine alte Wacholderheide, wie sie früher für weite Teile der Schwäbischen Alb typisch war. Es ist eines der ältesten Naturschutzgebiete des heutigen Baden-Württemberg.
Der 743 Meter ü NN hohe Volkmarsberg befindet sich westlich des Kochertals ca. 1,5 Kilometer Luftlinie westnordwestlich von Oberkochen. Auf dem Gipfel des Volkmarsbergs befinden sich ein Aussichtsturm sowie eine Hütte mit Bewirtung, die jedoch oft nur an Wochenenden geöffnet sind. Das Schutzgebiet erstreckt sich rund um den Gipfel des Volkmarsbergs. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Südhang des Bergs. Die Wacholderheide war früher noch wesentlich größer. Heute sind zwei Drittel der Schutzgebietsfläche von Wald bedeckt. Das restliche Drittel muss durch regelmäßige Schafbeweidung bzw. durch jährliches Mähen offengehalten werden.
Montag, 5. September 2011
Wandermagazin zeichnet Premium-Wanderweg "Zollernburg-Panorama" aus
Das Wandermagazin, Deutschlands führende Zeitschrift für das Wandern, zeichnet jedes Jahr im September die schönsten Wanderwege Deutschlands aus. Bei der Auszeichnung im Jahr 2011 erhielt in der Kategorie der Touren (Tageswanderungen) der Premium-Wanderweg Zollernburg-Panorma auf der Zollernalb den zweiten von drei vergebenen Plätzen.
Der Wanderweg "Zollernburg-Panorama" gehört zu den sogenannten Traufgängen. Die Traufgänge umfassen inzwischen acht Wanderwege bei Albstadt. Alle acht Wanderwege wurden vom Deutschen Wanderinstitut bereits als Premiumwege zertifiziert. Nun hat es der Wanderweg Zollernburg-Panorama bis zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands geschafft. Und dies ist gleichzeitig der erste Wanderweg der Schwäbischen Alb, der überhaupt jemals vom Wandermagazin ausgezeichnet worden ist.
Für die Wahl zum schönsten Wanderweg Deutschlands können Wanderwege von den Lesern des Wandermagazins nominiert werden. Bei den Tageswanderungen wurden 31 Wege nominiert. Die nominierten Wege werden anschließend von der Fachredaktion des Wandermagazins beurteilt und getestet. Die drei besten getesteten Wege werden mit einem Preis ausgezeichnet. Zum Wanderweg Zollernburg-Panorama heißt es in der Bewertung der Jury unter anderem: "faszinierend und mit allen Schönheiten der Schwäbischen Alb ausgestattet."
Hier sind die Premiumwanderwege der Schwäbischen Alb nach ihrer Erlebnispunktzahl sortiert ("Die Hitparade der Premiumwanderwege"). Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Premiumwanderwegen befassen, verlinkt.
Die Zollernalb um Hohenzollern und Raichberg ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb. Hier gibt es eine Übersicht über diesen Teil der Zollernalb. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
Die Zollernalb rund um Albstadt ist eine der Top-Regionen der Schwäbischen Alb.Hier gibt es eine Übersicht über die Zollernalb rund um Albstadt. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit dieser Region befassen, verlinkt.
Samstag, 3. September 2011
Naturschutzzentrum Schopflocher Alb umgebaut und erweitert
Anfang Juli 2011 wurde nach einjähriger Umbauzeit das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb auf der Esslinger Alb wiedereröffnet.
Das im Landkreis Esslingen gelegene Naturschutzzentrum hat jetzt eine zusätzliche Aufgabe bekommen. Es dient jetzt auch als Nordportal des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und ist ein Informations- und Erlebniszentrum des Biosphärengebiets. Zudem befindet sich im Gebäude eine Infostelle des Geoparks Schwäbische Alb.
Das Naturschutzzentrum wurde zum ersten Mal im Jahr 1989 eröffnet. Es war damals das einzige Naturschutzzentrum in BW, das von einem Landkreis (Landkreis Esslingen) betrieben wurde. Seit dem Jahr 1996 sind der Landkreis Esslingen und das Land Baden-Württemberg gemeinsam Träger des Naturschutzzentrums.
Sonntag, 28. August 2011
Wanderung im Verlauf des Premium-Wanderwegs "Hossinger Leiter" bei Albstadt, Teil 2 von 2
Premium-Wanderwege sind Wanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. zertifiziert worden sind.
Heute geht es um das Wegstück von der Albhochfläche bei Hossingen über den Gräbelesberg hinab zum Parkplatz Brunnental bei Albstadt-Laufen.
Im vorangegangenen Post war die erste Hälfte des Wegs an der Reihe, die vom Parkplatz Brunnental durch das Brunnental und über die Hossinger Leiter hinauf auf die Albhochfläche führt.
Blick vom Albtrauf über dem Brunnental beim Aussichtspunkt Kübelhansfelsen in Richtung Südwesten nach Hossingen, einem Ortsteil von Meßstetten. |